Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 190 |
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460. κ3? μ? (ι2?) M 203'. E I 203. |
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02 | Wir vergleichen lieber, als daß wir Gegenstande innerlich erkennen | |||||||
03 | (g z. E. uns selbst ). Es ist auch leichter. In der Vergleichung gehen wir | |||||||
04 | erst auf die Einerleyheit, denn die Unterschiede. Je mehr wir Dinge, die | |||||||
05 | wir vor einerley hielten, kennen lernen, desto mehr verschiedenheiten | |||||||
06 | werden wir gewahr. Daher distinction. Es ist auch schweer, unter sehr | |||||||
07 | verschiednen Dingen eine gewisse Einstimmung gewahr zu werden. | |||||||
00 | Aber die Verknüpfung unsrer Erkenntnis ist das schweereste, vornemlich | |||||||
09 | um ein gantz gebäude daraus zu machen: architectonic. | |||||||
461. π—ρ? φ1—χ1? M 203'. E I 205. |
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11 | Die Einerleyheit und Verschiedenheit nehmen wir eigentlich nicht | |||||||
12 | wahr, sondern bemerken sie bey der Vergleichung. | |||||||
462. υ. M 203. |
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14 | Mannigfaltigkeit und Einheit sind die zwey vollkommenheiten unserer | |||||||
15 | Erkentnis. Die Einheit, in so fern sie entweder der Grund der Mannigfaltigkeit | |||||||
16 | ist, ist die Einheit des Grundes; oder sie ist die Form des | |||||||
17 | Mannigfaltigen: Einheit des Ganzen. Einheit der logischen Eintheilungen. | |||||||
18 | Systema naturae. Das Gemüth sucht alles in ein System | |||||||
19 | zu bringen. | |||||||
20 | Nr. 463—469 zu M §§. 572. 573. |
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463. λ? μ? (η? ι? κ?) M 204. E I 291. |
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22 | Witz und Urtheilskraft, wenn sie subtil sind, heissen Scharfsinigkeit. | |||||||
23 | Wenn ihre Handlungen viel in sich enthalten, sind sie sinnreich. | |||||||
464. μ? ξ? υ? M 204. E I 290. 289. |
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25 | Unter ingenium wird auch der Kopf überhaupt bricht ab. | |||||||
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