Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 146 |
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01 | nach. Auch verändern alle Dinge continuirlich ihre Stelle in der | |||||||
02 | Zeit, wo das Zugleichseyn die Gegenwart in einem jeden Theile der Zeit | |||||||
03 | ausdrükt und ein product ausmacht desienigen, was da wirklich ist und | |||||||
04 | gewesen, d. i. des Gesetzes der Veranderungen oder der Beharrlichkeit, | |||||||
05 | welches wirklich angetroffen wird und ein Grund ist des Künftigen. Denn | |||||||
06 | die Zustände, die folgen sollen, liegen sind nicht allein im Gegenwartigen | |||||||
07 | gegründet, z. E. Daß der Korper an diesem Orte sey, sondern daß er im | |||||||
08 | Zustande der Veränderung dieses Orts sey, d. i. sich bewege; und also | |||||||
09 | gehört auch das Vergangene zum Entstehen des Künftigen. | |||||||
372. κ3? μ? ρ? (η2? υ?) M 207'. E II 369. Zu M §. 579: |
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11 | Unsere Begriffe haben können 3 dimensionen haben. Das was zugleich | |||||||
12 | ist, was vorher, was nachher ist. Der Begrif des Gegenwartigen | |||||||
13 | ist eine application des Vergangenen auf gegenwartige Erscheinungen, | |||||||
14 | der des Künftigen vom Begriff des Gegenwartigen aufs Künftige. | |||||||
15 | A. Vom Gedächtniss. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 182) ] |
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16 | M §. 579—588. |
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373. η2? ι2? κ3? μ? ρ3? υ? M 208'. E I 175. 176. 180. 178. 311. 179. Zu M §. 580—2. |
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19 | (s Das Gedächtnis ist die phantasie mit Bewustseyn. In Verbindung | |||||||
20 | mit der Zeit heißts Erinnerung. Die Handlung, wodurch ich | |||||||
21 | mir was erinnere, ist das Besinnen. ) | |||||||
22 | Das Gedächtnis ist die Macht der Willkühr über beliebige einbildungen | |||||||
23 | (g actus der reproduction ). Ist darin von der imagination unterschieden, | |||||||
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