Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 057 |
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01 | Über Aufgabe und Eintheilung der Anthropologie. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 119) ] |
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02 | (VII 119—22). |
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158a. ρ2? υ4? (κ3?) μ?? (η2??) M 407'. E I 1. |
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04 | Qvaeritur: Die Seele besitzt zwey ursprüngliche fähigkeiten, die den | |||||||
05 | Grund aller ihrer Eigenschaften und Wirkungen ausmachen: die Fähigkeit | |||||||
06 | zu erkennen und die zu empfinden. Bey Uebung der ersten ist | |||||||
07 | sie mit etwas außer sich beschaftigt, und wornach sie neugierig ist. Ihre | |||||||
08 | Thatigkeit geht nur darauf, wohl zu sehen. Bey der Zweyten beschaftigt | |||||||
09 | sie sich mit sich selbst und ist gut oder böse gerührt. Ihre Thatigkeit | |||||||
10 | Geht darauf, ihren Zustand allein zu verändern beym unangenehmen, | |||||||
11 | und zu genießen beym angenehmen. | |||||||
12 | Es wird verlangt. 1. Entwikelung der Ursprünglichen bestimmungen | |||||||
13 | dieser zwey Fähigkeiten und ihrer Gesetze. 2. den Wechselseitigen Einflus | |||||||
14 | in einander. 3. Grundsatze, wie das genie und Charakter eines menschen | |||||||
15 | von dem Grade, der Stärke, der Lebhaftigkeit und dem fortgang der einen | |||||||
16 | und der andern dieser Fähigkeiten und der Proportion, die unter ihnen ist, | |||||||
18 | abhängt. (wie die Gefühle Erkentnisse, wie Erkenntnisse Gefühle und dadurch | |||||||
19 | triebfedern werden, wie lebhaftigkeit mit talent vereinigt ist.) | |||||||
159. ω3. L Bl. F 13. R II 325. |
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21 | (Zur Anthropologie.) 1. Die Seelengesundheitlehre. 2. Die Seelen-Krankheitslehre. | |||||||
22 | 3. Seelen-Arzney K. L. 4. Seelen-Zeichenlehre. Hiebey | |||||||
23 | immer auf den Menschen gesehen, nicht auf ein Geistiges für sich bestehendes | |||||||
24 | Lebensprincip, sondern auf das in Gemeinschaft desselben mit dem | |||||||
25 | Korper. | |||||||
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