Kant: AA XII, Gedichte 1797 , Seite 412 |
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01 | Mehr denn achtzehntausend Tage schon | ||||||
02 | Sind als Lehrer ruhmvoll Dir entflohn, | ||||||
03 | Und noch blikt Dein Geist mit Jugendfülle | ||||||
04 | In das Heiligthum der höchsten Wahrheit, | ||||||
05 | Hellt das Dunkelste mit lichter Klarheit | ||||||
06 | Troz dem Schwanken seiner schwachen Hülle. | ||||||
07 | O! - auch dieser Kraft kehr bald zurük! | ||||||
08 | Dass Du lange noch zum allgemeinen Glük | ||||||
09 | Kannst auf dieser Erde Gottes wallen!- | ||||||
10 | Nimm nun hin dies Opfer unsrer Liebe | ||||||
11 | Ja es kommt aus lautrem reinem Triebe, | ||||||
12 | Drum o Theurer! lass es Dir gefallen. | ||||||
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