Kant: AA X, Briefwechsel 1766 , Seite 062 |
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01 | Pourtant je Vous aime et estime en vraie Allemand, c'est à dire | ||||||
02 | j'ai l'honneur d'étre sincérement | ||||||
03 | Vôtre | ||||||
04 | três humble, três-obeïssant et fidêle Serviteur | ||||||
05 | et Ami | ||||||
06 | à Berlin le 18me Janvier 1766. | F. Caulke | |||||
07 | La lettre étoit déja écrit lorsque Mdme Jacobi qui Vous dit | ||||||
08 | mille complimens me la demanda. Que je ne l'aïe pas bientôt | ||||||
09 | envoïé, cela s'accrocha que je m'attendoit toujour une lettre de | ||||||
10 | Mr: Gösche, pour la envoïer avec la réponse à lui. Aïés la bont | ||||||
11 | de dire mille et mille complimens à Mr. le Cons: Privé Jacobi de | ||||||
12 | ma part. | ||||||
37. | |||||||
14 | Von Iohann Heinrich Lambert. | ||||||
15 | 3. Febr. 1766. | ||||||
16 | Mein Herr! | ||||||
17 | Dero geschätztestes Schreiben vom 31ten Xbris ist mir in allwegen | ||||||
18 | verbindlich, und besonders erstatte auch den ergebensten Dank | ||||||
19 | für die wegen Herrn Kanter gütigst übernommene Mühe. Es wird | ||||||
20 | mir sehr lieb seyn, denselben, seiner Zusage gemäß, auf Ostern hier | ||||||
21 | zu sehen und das nöthige mit ihm zu verabreden, so wie ich auch | ||||||
22 | wegen des Calenderwesens verschiedenes mit ihm werde zu sprechen | ||||||
23 | haben, da ich es bey der Academie übernommen, die Einrichtung desselben | ||||||
24 | in bessern Stand zu setzen, und neue Calenderarten zu veranstallten. | ||||||
25 | Dörfte ich Sie, Mein Herr, bitten, dieses dem Herrn Kanter gelegentlich | ||||||
26 | zu sagen, da ich auf sein Schreiben dermalen weiter | ||||||
27 | nichts zu antworten habe. Aber suchen Sie, mein Herr, auch Gefälligkeiten | ||||||
28 | auf, die von mir oder meinem hiesigen Aufenthalte abhängen, | ||||||
29 | damit ich nicht Ihr Schuldner bleibe. | ||||||
30 | Es ist unstreitig, daß wenn immer eine Wissenschaft methodisch | ||||||
31 | muß erfunden und ins reine gebracht werden, es die Metaphysic ist. | ||||||
32 | Das Allgemeine, so darinn herrschen solle, führt gewisser maaßen auf | ||||||
33 | die Allwissenheit, und in so ferne über die möglichen Schranken der | ||||||
34 | menschlichen Erkenntnis hinaus. Diese Betrachtung scheint anzurathen, | ||||||
35 | daß es besser seye, stückweise darinn zu arbeiten, und bey | ||||||
36 | jedem Stücke nur das zu wissen verlangen, was wir finden können, | ||||||
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