Kant: AA IX, Immanuel Kants physische ... , Seite 368 |
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Text (Kant):
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01 | 3. Wismuth |
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02 | ist sehr spröde und gelblicht. | ||||||
03 | 4. Zink |
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04 | ist weißlicht blau und eine Art Bleierz, aber härter. Setzt sich an die goslarschen | ||||||
05 | Schmelzofen beim Schmelzen des Bleierzes, wo es häufig abgekratzt | ||||||
06 | wird. | ||||||
07 | 5. Galmei |
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08 | gehört zu einer Gattung Zink; durch dessen Zusatz zum Kupfer wird Messing | ||||||
09 | gemacht. | ||||||
10 | 6. Arsenik |
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11 | ist halb ein Metall, halb ein Salz, denn er löst sich vollkommen im Wasser | ||||||
12 | auf. Der Kobalt und das Operment sind Arten davon. | ||||||
13 | Brennbare Mineralien und andere flüssige, brennbare |
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14 | gegrabene Dinge. |
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15 | 1. Naphtha |
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16 | ist weiß. Zieht die Flammen an. Quillt bei Bagdad und Baku und | ||||||
17 | bei Derben in Persien aus der Erde. | ||||||
18 | (S. Reineggs Beschreib. des Kaukasus, an mehreren Stellen.) | ||||||
19 | 2. Petroleum |
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20 | ist röthlich oder dunkelfarbicht. Zieht nicht die Flammen an. | ||||||
21 | 3. Bergtheer |
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22 | ist dem vorigen sehr ähnlich. Aber dicker und klebrichter; stinkt sehr. Wird | ||||||
23 | auch Teufelsdreck genannt. | ||||||
24 | 4. Der Bernstein |
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25 | scheint aus gehärteter Naphtha oder dem Steinöl entstanden zu sein. Keyßler | ||||||
26 | berichtet, daß in Italien an den Örtern, wo Bernstein gegraben wird, | ||||||
27 | auch Petroleum quille; das Meersalz mag zu seiner Verhärtung gewirkt | ||||||
28 | haben, ingleichen eine zarte Erde. | ||||||
29 | 5. Ambra |
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30 | ist erstlich flüssig gewesen und wird auch öfters so aus der See gefischt, | ||||||
31 | vornehmlich an den chinesischen und japanischen Küsten. Allein in dem | ||||||
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