| Kant: AA XXIII, Ergänzungen zum ... , Seite 543 | |||||||
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| 01 | Berichtigungen Uneingerichtetes | ||||||
| 02 | Uneingerichtetes | ||||||
| 03 | LBl E 25 R II 104-105 VI 354 | ||||||
| 04 | Erste Seite | ||||||
| 05 | Wenn jemand auch nicht einmal die objective (practische) realität | ||||||
| 06 | einer Sache beweisen kann so kann er auch kein interesse an der Frage | ||||||
| 07 | nehmen ob das Ding ist oder nicht ist. | ||||||
| 08 | Wenn ich nicht beweisen kann daß ein Ding ist so mag ich versuchen | ||||||
| 09 | zu beweisen daß es nicht ist. Wenn keines von beyden gelingen will so ist | ||||||
| 10 | die Sache problematisch und ich kan dabey entweder gleichgültig seyn | ||||||
| 11 | oder es interessirt mich das eine oder andre anzunehmen. Im ersteren | ||||||
| 12 | Falle ist die Frage zur Seite gelegt z. B. Ob das künftige Leben Auferstehung | ||||||
| 13 | des Fleisches oder reines geistiges Leben sey. Interessirt es | ||||||
| 14 | mich aber auf einer oder der andern Seite so kann dieses entweder ein | ||||||
| 15 | Interesse für die Theorie oder die Praxis seyn. Das erste um einen Erklärungsgrund | ||||||
| 16 | der Phänomene zu erhalten es anzunehmen aus subjectiv | ||||||
| 17 | hinreichenden Gründen, das zweyte um im practischen zur Regel | ||||||
| 18 | zu dienen. - Wenn aber das objectivpractische als Hypothese seiner | ||||||
| 19 | Möglichkeit selber noch nicht erweislich ist z. B. daß die Welt zum Bessern | ||||||
| 20 | immer fortschreitend sey mithin die objective Realität selber durch Hypothese | ||||||
| 21 | angenommen werden soll welches ungereimt ist so muß die subjective | ||||||
| 22 | Möglichkeit des practischen die Gebote der Vernunft die dahin abzielen | ||||||
| 23 | zu beherzigen durch Hypothese angenommen werden um den | ||||||
| 24 | Menschen in dieser Hinsicht besser zu machen. | ||||||
| 25 | LBl G 9 R III 31-33 | ||||||
| 26 | Zweite Seite | ||||||
| 27 | Rel: | ||||||
| 28 | Alle Glaubensbekentnisse müssen so gefodert werden daß volle | ||||||
| 29 | Aufrichtigkeit damit verbunden werden kan Glaubenslehren sind Gnadenbezeigungen | ||||||
| 30 | die man gern annimmt u. die nicht aufgedrungen werden. | ||||||
| 31 | Des Gewissens zu schonen ist das erste worauf der Lehrer zu sehen hat | ||||||
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