Kant: AA XXII, Achtes Convolut , Seite 181 |
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| 01 | Materie auch in Veste (solida) und löchrigte (porosa) eintheilen wenn | ||||||
| 02 | man nämlich animmt daß das Gringere Gewicht bey demselben Volumen | ||||||
| 03 | leere innere Zwischenräume beweise da aber dieser Unterschied nur die | ||||||
| 04 | Textur oder Structur nicht die Qvalität der Materie als einer solchen | ||||||
| 05 | betreffen würde so gehort er zur Qvalitat eines Körpers aber nicht der | ||||||
| 06 | Materie überhaupt und steht folglich nicht unter der vorliegenden | ||||||
| 07 | Categorie. | ||||||
| 08 | Weil nun zu aller Flüßigkeit, sie mag nun expansiv// wie die Luft | ||||||
| 09 | oder attractivflüßig seyn wie Wasser oder Qveksilber Materie in Beziehung | ||||||
| 10 | auf die bewegende Kräfte derselben überhaupt die Qvalität | ||||||
| 11 | derselben als flüßiger oder starrer Substanz Wärme erfordert wird und | ||||||
| 12 | diese eine innere (qvalitative) Bestimmung derselben ist — Flüßig aber | ||||||
| 13 | kann eine Materie auch nicht genannt werden welche ein Gemische von | ||||||
| 14 | starren im Flüßigen schwimmenden Theilen enthielte die atomistisch aggregirt | ||||||
| 15 | in kleinen Entfernungen von einander starre Theile enthalten sondern | ||||||
| 16 | nur die so dynamisch aufgelöset ein stetiges Ganze in einem andern | ||||||
| 17 | Flüssigen und allen seinen Theilen ausmachen (darin aufgelöset sind) | ||||||
| 18 | wie man sich die Wärmmaterie denkt in so fern sie in dem wägbaren | ||||||
| 19 | Stoffe eines Körpers und allen seinen Theilen enthalten (ihn durchdringend) | ||||||
| 20 | ohne in ihr zu zerschmeltzen. | ||||||
| 21 | So würde die Frage eintreten: nicht ob es eine Materie Wärmestoff | ||||||
| 22 | genannt sondern ob es eine bewegende Kraft der Materie gebe die | ||||||
| 23 | gleich einer Substanz dazu geeignet ist flüßig zu seyn oder auch flüßig | ||||||
| 24 | zu machen Im ersteren Falle gäbe es eigentlich keinen Wärmestoff sondern | ||||||
| 25 | nur Erscheinung innigst bewegter Körpertheile welche Ausdehnung | ||||||
| 01 in g.Z. | |||||||
| 03 Von da aber (versehentlich?) undurchstrichene Fortsetzung am oberen Rande. | |||||||
| 04 oder Structur g.Z. | |||||||
| 05 er δ nicht | |||||||
| 08 Wieder Haupttext der Seite. zu g.Z. wie — Luft g.Z. am Rande. | |||||||
| 09 wie — Qveksilber g.Z. am Rande, δ —Fortsetzung im Text: Wärme1) erfordert wird2) welche aber unsperrbar(incoërcibilis) d.i. für welche jeder Körper permeabel ist so wird wenn man3) die Sperrbarkeit oder Unsperrbarkeit der | |||||||
| 11 Substanz δ bestimmen ausmachen denn es ist | |||||||
| 11-12 Wärme — diese g.Z. | |||||||
| 12 (qvalitative) verstümmelt, g.Z. am Rande. Flüßig δa. | |||||||
| 15 in — enthalten g.Z. am Rande. | |||||||
| 17 darinn | |||||||
| 18 dem v.a. der | |||||||
| 19 und — Theilen g.Z. am Rande. enthalten δ dennoch die | |||||||
| 20 zu δ zermelschen (?) δz. | |||||||
| 21 so würde statt: So würde v.a. Nun würde nicht g.Z. | |||||||
| 22-23 sondern — ist g.Z.; erste Fassung: gebe die eigentlich nicht als das benannt werden kann was flüßig ist sondern:was die letzten beiden Worte nicht gestrichen. | |||||||
| 23 flüßig δ macht (aus der ersten Fassung). | |||||||
| 24 Im δa. Falle δ wäre | |||||||
| 25 nur δ die | |||||||
| 1) Wärme v.a. Wärmmaterie | |||||||
| 2) wird g.Z. | |||||||
| 3) wenn man g.Z. am Rande. | |||||||
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