Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 034 |
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| 01 | nach welchem das Erkentnis synthetisch und a priori allein | |||||||
| 02 | erweitert werden kann; indem die Gegenstände der Sinne blos als Erscheinungen | |||||||
| 03 | vorgestellt werden. Wobey das Ding an sich gar kein | |||||||
| 04 | existirendes Wesen sondern = x blos ein Princip ist. | |||||||
| 05 | Ein Demiurgus (Weltschöpfer) Urheber der Materie. Wenn man | |||||||
| 06 | der Erfahrung nachgeht u. daraus die Qvalitat des Urhebers beurtheilen | |||||||
| 07 | will so scheint es er habe gar keine Rücksicht auf die Glückseeligkeit genommen | |||||||
| 08 | sondern handle als despot | |||||||
| 09 | VII. Convolut, III. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 10 | Anschauung, Begriff und die synthetische Einheit der Zusammensetzung | |||||||
| 11 | des Manigfaltigen der Anschauung durch den Begriff ist das | |||||||
| 12 | Formale der Sinnenvorstellung des Sinnenobjects in so fern es im | |||||||
| 13 | Raume und in der Zeit gegeben und unter einem Princip der Bestimmung | |||||||
| 14 | des Subjects als Erscheinung für den inneren Sinn gedacht wird. | |||||||
| 15 | Es ist also ein synthetisches Erkentnis a priori d.i. vor der Erfahrung | |||||||
| 16 | und unabhängig von ihr und aller Warnehmung (empirischer Vorstellung | |||||||
| 17 | mit Bewustseyn) mithin als an sich nothwendig in der Vorstellung | |||||||
| 18 | des Raumes und der Zeit gegeben und nun tritt das Princip | |||||||
| 19 | der Transscendental//Philosophie ein: wie sind synthetische Urtheile | |||||||
| 20 | a priori moglich? | |||||||
| 21 | Wären in dieser Aufgabe die Gegenstände der Sinnenanschauung | |||||||
| 22 | als Dinge an sich zu betrachten mithin auch der Raum und die Zeit | |||||||
| 23 | ein Mannigfaltiges möglicher Warnehmungen als realer Bestimmungen | |||||||
| 24 | derselben zu betrachten so fände gar kein Erkentnis derselben anders | |||||||
| 25 | als in u. durch Erfahrung statt. Nun aber sind Raumes// und Zeitvorstellung | |||||||
| 26 | Anschauungen die a priori in unseren Vorstellungen so wohl | |||||||
| 27 | der Form als auch der absoluten Einheit und der Unendlichkeit jedes | |||||||
| 28 | derselben als eines Ganzen gedacht werden. Also sind die Bestimmungen | |||||||
| 01 nach welche (statt: welchem) δ wir | ||||||||
| 04 = x δ sondern | ||||||||
| 05 Linke untere Ecke des Randes. | ||||||||
| 07 scheint v.a.? | ||||||||
| 10-11 die v.a.? (verkleckst). | ||||||||
| 10 Zusammensetzung über setzung undurchstrichen g.Z.: fassung | ||||||||
| 13 Raune und δ nach | ||||||||
| 15 Es ist also ein erst: Es sind also synthetische (mit Ad.) der erst: aller | ||||||||
| 16 und δ von ihr ihr und g.Z. | ||||||||
| 17 an sich g.Z. | ||||||||
| 21 Vor Wären δ: Ein Satz der Transscendental//Philosophie in — Aufgabe g.Z. | ||||||||
| 22 Zeit Ad. ergänzt: als | ||||||||
| 23 realer g.Z. | ||||||||
| 24 fände g.Z. am Rande, erst: wäre derselben δ a priori | ||||||||
| 25 in δ der | ||||||||
| 24-25 anders — Erfahrung g.Z. | ||||||||
| 25-26 Zeitvorstellung δ als | ||||||||
| 26 unser | ||||||||
| 27 jedes g.Z. | ||||||||
| 28-1 die δ g.Z.) Sinnen | ||||||||
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