Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 025 |
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Text (Kant):
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| 01 | des Manigfaltigen der Anschauung im Bewustseyn der Einheit desselben | ||||||
| 02 | im vorstellenden Subject | ||||||
| 03 | Das Formale dieses Manigfaltigen als unbedingten Gantzen ist | ||||||
| 04 | die Vorstellung von Raum und Zeit (das Neben// und Nach einander | ||||||
| 05 | seyn) (iuxta ac post se invicem ponendo) machen eine reine a priori | ||||||
| 06 | gegebene Vorstellung aus wodurch das Subject sich selbst setzt und | ||||||
| 07 | zum Object der Sinne macht aber nur in der Erscheinung = X nicht | ||||||
| 08 | als Ding an sich (ens per se) und zwar nicht blos analytisch nach | ||||||
| 09 | Begriffen sondern synthetisch durch Construction derselben in dem Complexus | ||||||
| 10 | des Manigfaltigen der Anschauung als wahres Object (nicht als | ||||||
| 11 | ens rationis ein bloßes Gedankending). | ||||||
| 12 | Raum und Zeit sind nicht apprehensibele Gegenstände der Anschauung | ||||||
| 13 | denn sonst wären sie empirische Anschauungen sie sind nicht objecte | ||||||
| 14 | der Warnehmung und dennoch obzwar a priori in der reinen Anschauung | ||||||
| 15 | gegeben als synthetisch bestimmende Erkentnis Gründe welche nicht | ||||||
| 16 | aus der Erfahrung sondern für und zum Behuf derselben nämlich | ||||||
| 17 | als subjectives Princip der Moglichkeit derselben die Regel geben. — | ||||||
| 18 | Daher die synthetische Grundsätze a priori Der Raum hat drey Abmessungen | ||||||
| 19 | als körperlicher Raum dessen Grenzen drey sind die Fläche | ||||||
| 20 | die Linie und der Punct welcher gar keine Größe sondern nur einen | ||||||
| 21 | Ort im Raume bezeichnet. | ||||||
| 22 | Daß wir synthetische Erkentnis a priori haben können alle Sätze | ||||||
| 23 | der Reinen Mathematik namentlich der Geometrie beurkunden denn diese | ||||||
| 24 | giebt davon die Fülle des Beyspiels. — Daß aber auch die Philosophie | ||||||
| 25 | deren hat beweiset das System der Categorien die aus keinen empirischen | ||||||
| 26 | Vorstellungen hervorgehen und wo ein Gebrauch derselben vorkommt | ||||||
| 27 | ein Schematism der Verstandesbegriffe blos die Anwendung | ||||||
| 28 | derselben aus Erfahrung betrifft an sich aber a priori blos vom Verstande | ||||||
| 29 | ausgehen. | ||||||
| 30 | Nun tritt die Frage ein: Wie sind synthetische Erkentnisse | ||||||
| 31 | a priori möglich? — daß sie wirklich und a priori als Principien gegeben | ||||||
| 32 | sind beweisen schon die Sätze der Geometrie; aber worauf selbst dieser | ||||||
| 01 im erst: in Einem Einsheit | |||||||
| 02 vorstellenden g.Z. v.a.? | |||||||
| 03 dieses v.a. dieser | |||||||
| 04 Nach v.a. nach | |||||||
| 05 Schlußklammer nach: seyn fehlt. machen eine g.Z., erst: sind | |||||||
| 07 Object δ macht. aber nur erst: und zwar | |||||||
| 08 und δa. | |||||||
| 10 Anschauung δz. | |||||||
| 11 Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 13 objecte verstümmelt. | |||||||
| 15 gegeben δ Erkenntnisgründe dahinter undurchstrichen: dennoch | |||||||
| 16 für δ dieselbe | |||||||
| 17 subjectives s.Z. | |||||||
| 18 Raume | |||||||
| 19 die v.a. der | |||||||
| 24 Fülle Kr.: Fälle (falsch). des v.a. der | |||||||
| 27 Lies: der blos ? | |||||||
| 28 derselben s.Z. betrifft δ und | |||||||
| 30 Wie v.a. wie | |||||||
| 31 als v.a. na ? | |||||||
| 32 sind δ gegeben sind | |||||||
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