Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 188 |
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| 01 | wie andere angenehme Erzehlungen. Der Abt terrasson mit der Mütze | ||||||
| 02 | auf dem Kopf. | ||||||
| 03 | Es scheinet der Grund des Lachens in der Zitterung der schnell | ||||||
| 04 | gezwickten Nerven zu bestehen die sich durchs gantze System fortpflantzt; | ||||||
| 05 | andere Vergnügen kommen von einförmigen Bewegungen des nervensafts | ||||||
| 06 | her. Wenn ich daher etwas höre was einen schein einer klugen | ||||||
| 07 | zwekmäßigen Beziehung hat sich selbst aber gäntzlich aufhebt aber in | ||||||
| 08 | Kleinigkeiten so wird der auf eine Seite gebogene Nerve gleichsam | ||||||
| 09 | zurükschlagend u. bebend. Wetten möchte ich eben wohl nicht aber | ||||||
| 10 | beschwören will ichs allezeit. | ||||||
| 11 | Pelisson der statt teufels solte gemahlt werden. | ||||||
| 12 | Die Geschlechts Neigung ist entweder die verliebte Bedürfnis oder | ||||||
| 13 | die verliebte Lüsternheit. Im Stande der Einfalt herrscht das erstere | ||||||
| 14 | u. also noch kein Geschmak. Im Stande der Kunst wird die verliebte | ||||||
| 15 | Lüsternheit entweder eine des Genusses aller oder des idealischen Geschmaks. | ||||||
| 16 | Jenes macht die wollüstige Unmäßigkeit aus. In allem diesem ist | ||||||
| 17 | auf 2 Stücke zu sehen. Das Weibliche Geschlecht ist entweder mit dem | ||||||
| 18 | Männlichen in freyem Umgange vermengt oder ausgeschlossen. Wenn das | ||||||
| 19 | letztere ist so findet kein moralischer Geschmak statt, sondern allenfalls einfalt | ||||||
| 20 | (der spartaner weiber leihen), oder es ist ein wollüstiger Wahn gleichsam | ||||||
| 21 | einer verliebten Habsucht viel zum Genusse zu besitzen ohne eines | ||||||
| 22 | recht geniessen zu können Salomo. Im stande der Einfalt herrschte das | ||||||
| 23 | beyderseitige Bedürfnis Hier ist auf einer seite Bedürfnis auf der andern | ||||||
| 24 | Mangel. Dort war treue ohne versuchung hier Wächter der Keuschheit die | ||||||
| 25 | an sich selbst nicht möglich ist. Im freyen Umgange beyder Geschlechter | ||||||
| 26 | welcher eine neue Erfindung ist wächst die Lüsternheit aber auch der | ||||||
| 27 | moralische Geschmak Eine von den Eigenschaften dieses triebes ist daß er | ||||||
| 28 | den idealischen Reitzen wohl zum Grunde liegt aber alsdenn immer als eine | ||||||
| 29 | art Geheimnis muß getrieben werden daraus entspringt eine Art von | ||||||
| 03 8 Zeilen tiefer. In dem Spatium die Fortsetzung Zeile 2189, 10. schnell g.Z. | |||||||
| 10 beschwören? beschweren? | |||||||
| 11 Kurzer Trennungsstrich. Im Folgenden kleinere Schrift. | |||||||
| 15 aller oder des? oder oder des? anderer oder des? | |||||||
| 16 aus. δ dieses allem? allen? diesem? diesen? | |||||||
| 18 in freyem? im freyen? | |||||||
| 19 u. 20 Kommapunkt. | |||||||
| 22 Salomo. δ Diese | |||||||
| 25 nicht Sigel. möglich? männlich? | |||||||
| 26 welcher? welches? | |||||||
| 27 Geschmak Fortsetzung in dem obigen Spatium. | |||||||
| 29 getrieben daraus | |||||||
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