Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 175 |
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| 01 | ohne Wirkung besteht ist thörigt aber schön, die der geselligen Freundlichkeit | ||||||
| 02 | u. der einstimmigen Empfindungen ist die gewohnlichste aber ein | ||||||
| 03 | solcher ist in Gesellschaften vielleicht offenherzig u. verschwiegen aber | ||||||
| 04 | kein Freund. | ||||||
| 05 | Die Erziehung des Rousseau ist das einzige Mittel dem Flor der | ||||||
| 06 | bürgerlichen Gesellschaft wieder aufzuhelfen. Denn da die Uppigkeit | ||||||
| 07 | immer mehr zunimmt wodurch die Noth die Unterdrückung u. verachtung | ||||||
| 08 | der Stände u. die Kriege entspringen so können die Gesetze dawieder | ||||||
| 09 | nichts ausrichten wie in Schweden. Dadurch werden auch die Regirungen | ||||||
| 10 | ordentlicher u. die Kriege seltener. Es sollten Censoren gesetzt | ||||||
| 11 | werden Aber wo werden die ersten herkommen. Schweitz das eintzige | ||||||
| 12 | Land. Rusland. | ||||||
| 13 | Der Zweifel den ich annehme ist nicht dogmatisch sondern ein | ||||||
| 14 | Zweifel des Aufschubs. Zetetici (zetesin) Sucher. Ich werde die Gründe | ||||||
| 15 | von beyden seiten erhöhen. Es ist wunderlich daß man davon gefahr | ||||||
| 16 | besorgt. Die Speculation ist nicht eine sache der nothdurft. Die Kenntnisse | ||||||
| 17 | in ansehung der letztern sind sicher. Die Methode des Zweifels | ||||||
| 18 | ist dadurch nützlich daß sie das Gemüth praeservirt nicht nach Speculation | ||||||
| 19 | sondern dem Gesunden Verstande u. Sentiment zu handeln. Ich | ||||||
| 20 | suche die Ehre des Fabius Cunctator. | ||||||
| 21 | Die Warheit hat an sich selbst keinen Werth ob eine Meinung von | ||||||
| 22 | der Bewohnung vieler Welten wahr oder falsch sey das ist einerley. Man | ||||||
| 23 | muß sie nicht mit der Warhaftigkeit vermengen. Nur die Art wie man | ||||||
| 24 | zur Warheit gelanget hat einen bestimmten Werth weil der so zum | ||||||
| 25 | irrthum führt es auch in practischen Dingen thun kann | ||||||
| 26 | Wenn das vergnügen aus den Wissenschaften der Bewegungsgrund | ||||||
| 27 | seyn soll so ists einerley ob es wahr oder falsch sey. Die Unwissenden | ||||||
| 28 | u. die Frühklugen haben darin einen Vortheil vor der verständigen u. | ||||||
| 29 | behutsamen. Der letzte Zweck ist die Bestimung des Menschen zu finden | ||||||
| 01 Kommapunkt. | |||||||
| 03 ein Gesellschafter? | |||||||
| 04 Längerer Trennungsstrich. Das Folgende engere, steilere Handschrift, schwarze Tinte | |||||||
| 06 bürgerl. Gesellsch. | |||||||
| 09 nichts Sigel. | |||||||
| 12 Kurzer Trennungsstrich. Im Folgenden Schrift wie vor dem letzten Absatz bei gleicher Tinte. | |||||||
| 13 ich δ f | |||||||
| 13 u. 16 nicht Sigel. | |||||||
| 15 wunderl. das statt: daß | |||||||
| 16 besorgt. erste Silbe v.a.? | |||||||
| 18 dadurch Sigel. | |||||||
| 21 Wieder die obige kleine Handschrift; gegen den vorigen Absatz abgewinkelt. | |||||||
| 25 Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
| 26 Nicht eingerückt. | |||||||
| 29 Menschen abgekürzt. | |||||||
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