Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 282 |
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| 01 | würdig (denn Glückseeligkeit ist ein Product der eignen Menschenvernunft), | ||||||
| 02 | weil er nur nach diesen Gesetzen mit dem Vernunftbegriffe derselben zusammen | ||||||
| 03 | stimmen kan. Am Rande: Worinn besteht aber dieses moralische | ||||||
| 04 | Gesetz? 1. In der Übereinstimmung der natürlichen Begierden mit der | ||||||
| 05 | Natur seiner selbst. | ||||||
| 06 | 2. in der Übereinstimmung der beliebigen und zufälligen Begierden | ||||||
| 07 | mit der Natur und unter einander; folgich in der Idee eines allgemeinen | ||||||
| 08 | Willens und den Bedingungen, unter denen ein solcher, der ieden besondern | ||||||
| 09 | unter sich enthält und einschränkt, möglich ist. | ||||||
| 10 | Ohne diese Einheit muß die Freyheit in unseren eigenen Augen das | ||||||
| 11 | größte Übel seyn, und wir hätten Ursache aus Instinct mithin vernunftlose | ||||||
| 12 | Thiere zu seyn. Mit dieser Einheit ist sie das größte und eigentlich | ||||||
| 13 | absolute Gut in iedem Verhältnisse. | ||||||
| 14 | Die Idee des allgemeinen Willens hypostasirt, ist das höchste selbständige | ||||||
| 15 | Gut, das zugleich der zureichende Quell aller Glückseeligkeit ist: | ||||||
| 16 | das Ideal von Gott. | ||||||
| 17 | Practische Gesetze entweder aus Begriffen oder aus Erfahrungen. | ||||||
| 18 | Iene sind entweder reine Begriffe oder empirische. Die reine practische | ||||||
| 19 | Gesetze sind entweder analytisch oder synthetisch. Wie sind die letzern | ||||||
| 20 | möglich? | ||||||
7203. ψ. Pr VII. VIII. |
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| 22 | Pr VII: | ||||||
| 23 | philosophie: 1. theoretisch: Erkentnislehre und Geschmakslehre; 2. | ||||||
| 24 | practisch: a posteriori Glükseeligkeitslehre; a priori Sittenlehre. | ||||||
| 25 | Philsophie 1. als Wissenschaft, 2. als Weisheit zum Ganzen aller | ||||||
| 26 | Zwecke. | ||||||
| 27 | Logic, Aesthetic und practische Philosophie (so fern sie principia | ||||||
| 28 | a priori). (g von obiecten ): Metaphysik und Moral. | ||||||
| 29 | Erkentnis, Gefühl, Begierde. Verstand, Geschmak und Wille haben | ||||||
| 30 | Erkentnisse a priori. Logic, aestehtic, Moral. | ||||||
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