Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 690 |
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| 01 | nur durch den Pflichtbegrif) gebieten könne, welches den Begrif der | |||||||||
| 02 | Freyheit, der nur durch diesen Imperativ erkannt werden kann, begründet. | |||||||||
| 03 | — Mit diesem nun wird Rechtslehre (und die darin Anzutreffende Staats- | |||||||||
| 04 | und Völkerrechtslehre) und Tugendlehre — beyde als reine Vernunfterkenntnis | |||||||||
| 05 | aus Begriffen — begründet. | |||||||||
| 06 | C. Daß von diesem Nichtsinnlichen ein Schritt zum Ubersinnlichen | |||||||||
| 07 | noch offensey, nämlich zu den Begriffen von Gott und Unsterblichkeit, | |||||||||
| 08 | welche dogmatisch-gelehret nur transscendente Versuche enthalten, critisch | |||||||||
| 09 | aber mit nach vorhergehender Critik seines eigenen Vernunftvermögens | |||||||||
| 10 | nicht jene objecte zu erkennen geben sondern (als die uns unerreichbar | |||||||||
| 11 | sind), aber deren Idee doch ein regulatives Princip (nicht constitutives) | |||||||||
| 12 | an die Hand giebt, so zu handeln, als ob jene Ideen zugleich objective | |||||||||
| 13 | theoretische Realität haben. | |||||||||
| 14 | Nun noch die Geschmackslehre als zur Urtheilskraft nach Principien | |||||||||
| 15 | gehörend. — — | |||||||||
6361. ω4. L Bl. Brode. S. I: |
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| 17 | Wie sind synthetische Erkentnisse (Urtheile) a priori moglich nach den | |||||||||
| 18 | drey categorien der Modalitat, der Moglichkeit, Wirklichkeit und Nothwendigkeit | |||||||||
| 19 | der Urtheile über das object. (der problematischen, categorischen | |||||||||
| 20 | und apodictischen.) dem Erkentnis Vermogen, Gefühl der Lust und | |||||||||
| 21 | Unlust und Begehrungsvermögen. Verstand, Urtheilskraft und Vernunft. | |||||||||
| 22 | Logik, Asthetic und Moral. — Erkentnis a priori zeigt Nothwendigkeit an. | |||||||||
| 23 | Die Nothwendigkeit simpliciter oder secundum quid. Geschicklichkeit, | |||||||||
| 24 | Klugheit, Weisheit. Philosophische oder historische Geschichte der Philosophie. | |||||||||
| 25 | — Hinaufsteigen vom Sinnlichen der Anschauung durch Reflexionsbegriffe | |||||||||
| 26 | (des Zweks) zum Übersinnlichen. | |||||||||
6362. ω4. L Bl. Brode. S. I: |
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| 28 | Xenophanes. Empedocles, Parmenides, Pythagoras. Thales: ob | |||||||||
| 29 | sie die ersten gewesen, ist ungewiß. | |||||||||
| 30 | N B. Das Zusammengesetzte als ein solchen kann ich nicht (g unmittelbar ) | |||||||||
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