Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 160 |
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| 01 | logisch, ästhetisch, practisch. | ||||||
| 02 | Verstand, Urtheilskraft, Vernunft. | ||||||
1930. ω? φ?? L 6. |
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| 04 | Sensus communis: der gemeingültige Sinn. Die popularitaet | ||||||
| 05 | des Sinnes eines cultivirten und feineren Sinnes ist der Geschmak. | ||||||
| 06 | gustus. Der Geschmak erfodert cultivirtes sinnliches Urtheil. Die Ungeschiklichkeit | ||||||
| 07 | populair zu wählen ist Geschmaklosigkeit. Die allgemeine | ||||||
| 08 | Gefälligkeit der sinnlichen Wahl ist der Geschmak. Der Hang, wiedersinnisch | ||||||
| 09 | zu wählen, ist der falsche, verkehrte Geschmak. | ||||||
1931. ω? φ?? L 7'. |
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| 11 | Weil das Schöne für sich selbst kein Interesse bey sich führt, namlich | ||||||
| 12 | so, daß sein Daseyn uns Gleichgültig ist, gleichwohl ein Wohlgefallen | ||||||
| 13 | daran statt findet: so muss es in der Erweckung des Gefühls von demjenigen | ||||||
| 14 | bestehen, woran wir ein Interesse nehmen, d. i. Der Harmonie des | ||||||
| 15 | Verstandes und der Sinnlichkeit zu einem Erkentnis überhaupt. | ||||||
| 16 | Also das Schöne vergnügt nicht, sondern die Harmonie der Erkentniskrafte. | ||||||
| 17 | Denn die Vereinigung beyder ist in aller Absicht gut, die Beförderung | ||||||
| 18 | des Verstandes, z. E. Mathematik, nur in einer. Die Übereinstimung | ||||||
| 19 | der Vorstellungen mit allgemeienen Gesetzen der Sinnlichkeit | ||||||
| 20 | kan nur allgemein seyn, wenn sie auf Erkentnis geht. | ||||||
1932. ω? φ?? L 7'. |
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| 22 | Die Übereinstimung der Sinnlichkeit mit dem Verstande in einer | ||||||
| 23 | Erkentnis ist Schönheit. Schonheit beruht nicht auf Empfindung, Reitz | ||||||
| 24 | und Rührung, denn die tragen nichts zum Erkentnis bey. | ||||||
| 25 | (s Empfindung gehört gar nicht zum Erkentnis. ) | ||||||
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