Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 688 |
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| 01 | Überredung hervor, daß man gut sey. Reue und vester Vorsat Besserung | |||||||
| 02 | Buße in Krankheiten scheinen uns selbst eine Besserung zu seyn, ob es | |||||||
| 03 | gleich nur ein herzlicher Wunsch ist, einen guten willen zu haben. | |||||||
| 04 | Gutartigkeit im Wünschen ist ein sehr blendender Schein, der uns | |||||||
| 05 | innerlich betrügt und zwar vorsetzlich. | |||||||
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| 06 | s-Zusätze am Rande: | |||||||
| 07 | (s Alle menschliche Tugend ist scheideMünze, nur der Thor nimmt | |||||||
| 08 | sie vor fein Gold. Es ist doch besser, das wir Scheidemünze haben, als | |||||||
| 09 | gar nichts, was unseren Verkehr möglich macht. ) | |||||||
| 10 | (s Glüklich unter Scheinfreuden. ) | |||||||
| 11 | L Bl. Ha 18. S. I: | |||||||
| 12 | Empfindung hält Gefühl und Warnehmung Anschauung in sich. | |||||||
| 13 | Das erste ist das subiective der Empfindung (innere Veranderung), das | |||||||
| 14 | zweyte das obiective (Beziehung auf Gegenstand) der Erkentnis. Wir | |||||||
| 15 | stellen uns entweder mehr den veränderten Zustand unsers Korpers oder | |||||||
| 16 | mehr einen Gegenstand vor. | |||||||
| 17 | Sinne des Gefühls. Fühlen: 1. riechen, 2. schmeken; | |||||||
| 18 | der (Anschauung) Erkentnis: Betastung: 3. Fühlen und 4. Gesicht. | |||||||
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