Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 673

   
         
 

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  01 Klarheit im Verstande, Stärke in der Empfindung. (g Sinnreich, )    
  02 sinnvoll (praegnant) und sinnleer (non sense). gedrungen. vortrag    
  03 das emphatische (vor die sinne) oder hypostatische desselben (fuer den    
  04 verstand). das letztere muss ueber dem ersteren nicht verliehren.    
         
  05 (s praegnant. Gedankenfülle — Voll Inhalt oder von viel Gehalt    
  06 wie Münzen. )    
         
  07 L Bl. Ha 42. S. III:    
         
  08 Das eigne Licht der Erkentnis (Einsicht) oder das zurükgeworfene    
  09 Licht von Gleichnissen (s und Zeugnissen ). Falsches Licht durch gewohnte    
  10 Dunkelheiten. qvalitates occultae.    
         
  11 Ein erleuchtetes Zeitalter (s aufgeklärtes, das deutliche Begriffe verlangt );    
  12 ein heller Kopf (aufgeklärt). Jeder hält seine Dämmerung von den    
  13 hellen Tag und blinzert beym reinen Lichte. Man wird die Dunkelheit seiner    
  14 Erkentnis nicht selbst gewahr. Sichtbare Dunkelheit ist der Anfang der    
  15 Erleuchtung (die, wenn sie immer unterbrochen wird, schreklich ist).    
         
  16 (s Lichtvolle Dunkelheit durch Blitze (g Wincke ), wie die neuen    
  17 schwarmer. )    
         
  18 (s 1. Befreyung vom Aberglauben; 2. Besitz der Wahren Weisheit,    
  19 die Allgemein ist. )    
         
  20 Die Sinnlichkeit (g Anschauung ), welche wir dem Verstande entgegen    
  21 setzen, wird in zwiefacher Bedeutung genommen. Einmal: da sie dem    
  22 Verstande zuwieder (g durch Verwirrung ), das zweytemal: da sie ihm zur    
     

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