Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 487 |
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| 01 | daß er nur die, bey denen deren interessirte Absicht gegen ihn sichtbar | |||||||
| 02 | ist, falschlich hintergeht. | |||||||
| 03 | Den Lauf des Rechts aufhalten. | |||||||
| 04 | Beym Landbetrieger melden sich diejenigen selber, die betrogen | |||||||
| 05 | werden, weil der vorteilhafte Ruf sie hintergeht. | |||||||
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1094. φ1. M 415. E I 314. |
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| 07 | Einen Leutbetrieger überläßt man ohne Bedenken der Demüthigung | |||||||
| 08 | Beschimpfung; aber einen Landbetrieger will man von der Demütigung | |||||||
| 09 | bewahren, weil man mit ihm umgegangen ist oder weil es uns selbst zum | |||||||
| 10 | Theil angeht. | |||||||
1095. φ—ψ. M 414. E I 434. |
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| 12 | Unbescheiden ist der, der sich eine Freyheit gegen andere herausnimmt, | |||||||
| 13 | die er den anderen gegen sich nicht erlauben würde. Gegen von | |||||||
| 14 | sich unabhängige Persohnen kan man sich eine solche Freyheit nicht | |||||||
| 15 | heraus nehmen. | |||||||
| 16 | Entfernung von Sorgen, von Langer weile, vom Zwange und von | |||||||
| 17 | Beleidigung macht den Ruhestand des Gemüths aus, welchen man auch | |||||||
| 18 | allein besitzen muß; vor das Zweyte sucht man mittel in der Gesellschaft. | |||||||
| 19 | Die Mäßigung seiner erlaubten Freyheit gegen einen von sich abhängigen | |||||||
| 20 | ist douceur, Gelindigkeit, politesse. | |||||||
1096. φ—ψ. M 418. 419. E I 437. |
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| 22 | M 418: | |||||||
| 23 | Der Hochmuth ist niedertrachtig, darum, weil er anderen Niedertrachtigkeit, | |||||||
| 24 | nemlich sich selbst in ansehung seiner gring zu achten, zumuthet. | |||||||
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