Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 374 |
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| 839. υ. M 215. |
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| 02 | Es gibt Einheit der Unterordnung (logisch) oder Zusammenordnung | |||||||
| 03 | real. Die letztere gehöret zur Anschauung vom besonderen d. i. den | |||||||
| 04 | Theilen, zum allgemeinen, d. i. dem Gantzen und zum Zweke, zu gehen. | |||||||
| 05 | Das Vermögen heißt Urtheilskraft und Vernunftelt nicht. Es ist die | |||||||
| 06 | sinnliche Vorarbeit des Verstandes. | |||||||
840. υ. M 215. |
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| 08 | Der Geschmak fängt in Völkern nur nach verfeinerten Begriffen von | |||||||
| 09 | Moralitaet, vornemlich der Geselligkeit, an. Daher der orient keinen Geschmak, | |||||||
| 10 | Enthusiasm keinen Geschmak. | |||||||
841. φ. M 215. |
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| 12 | Geist kommt auf Große der idee an (g oder viel Idee, welche in seinen | |||||||
| 13 | werken liegt ), Urtheilskraft auf regelmaßigkeit. Wenn Engländer mehr | |||||||
| 14 | geist haben, so bedeutet es nur: im Verhaltnis der urtheilskraft. Wenn | |||||||
| 15 | Deutsche mehr Urtheilskraft haben, so bedeutet es nur: im Verhaltnis | |||||||
| 16 | des Witzes und Geschmaks. Alles komt auf proportion an. Manigfaltigkeit | |||||||
| 17 | geht auf Geschmak und Neuigkeit. Inhalt aber der Idee auf Geist. | |||||||
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