Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 348 |
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| 01 | die an sich lustigsten und ioung oder richardson Leute von nicht dem | |||||||
| 02 | Charakter. das sentiment ist bescheiden und respektirt die Regel und | |||||||
| 03 | Behutsamkeit, scheuet sich vor das äußerste und ist sittsam. Es ist mit den | |||||||
| 04 | affect Bewegungen wie mit den indianern, die sich durchkneten lassen und | |||||||
| 05 | alsdenn eine angenehme Mattigkeit fühlen. | |||||||
796. ρ3—υ? (π?) M 303'. E I 375. |
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| 07 | Man bedient sich des Ausdruks: Es komt darauf an, wie man sich | |||||||
| 08 | nimmt. Dieses bedeutet: welche Persohn man spielt, und wie man will | |||||||
| 09 | der persohn nach und dem Gemüthszustande nach geurtheilt seyn. Daß | |||||||
| 10 | man nicht verzagt, nicht klein oder kriechend, oder nicht aufgebracht, nicht | |||||||
| 11 | eigenliebig in die Augen falle. Das Urtheil über den Zustand , darin die | |||||||
| 12 | Persohn ist, die mit uns zu thun hat, bestimmt sehr unser Urtheil. Sich | |||||||
| 13 | nehmen bezieht sich auf die Manier, einen anderen zu lenken und über ihn | |||||||
| 14 | übermacht zu haben. | |||||||
797. ρ3—υ? π?? M 310'. E I 370. |
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| 16 | Alle, auch sogar ideale, Neigungen scheinen auf die großere Belebung | |||||||
| 17 | des Korpers auszulaufen. Daher das Spiel, um den affekt zu bewegen. | |||||||
| 18 | Der disput in Gesellschaften, um durch rechthaberey sich Bewegung zu | |||||||
| 19 | machen. Die Neigung zum Lustigen und Lachenden in Gesellschaft, die | |||||||
| 20 | Begierde selbst zu reden. Alles ist aufs Wohlbefinden abgezielt, daher | |||||||
| 21 | auch die Mahlzeiten darnach besser bekommen. | |||||||
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