Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 312 |
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| 703. ν1? (λ?) ρ1?? M 178'. Zu M §. 655? |
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| 02 | Handlungen der Rechtschaffenheit werden gebilligt, die nicht unrecht | |||||||
| 03 | sind, werden gut geheissen; die aus der achtung vor das recht anderer entspringen, | |||||||
| 04 | gebilligt, Selbst vor das unvollkommene Recht (Billigkeit) — —; | |||||||
| 05 | die, so die Würde der Menschheit in seiner Eignen Person betreffen, | |||||||
| 06 | hochgeschätzt; endlich, die auf das Wohl anderer gehen, werthgeschatzt. | |||||||
704. ν? (κ — μ?) M 178'. Zu M §. 655? |
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| 08 | Ein schön Gebäude wird eben so gebilligt, ob man es unzehligemal | |||||||
| 09 | oder nur einmal gesehen. Es erregt auch nicht einmal eine Merkliche | |||||||
| 10 | Begierde es zu besitzen. | |||||||
705. ν? (ξ?)(μ?) M 178'. |
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| 12 | Das Vermögen, seine Erkentnisse allgemein zu machen, also a posteriori | |||||||
| 13 | zu allgemeinen Begriffen zu gelangen, ist der Verstand. Die | |||||||
| 14 | allgemeinen Grundsätze entspringen hier per inductionem und gelten auf | |||||||
| 15 | die Fälle des Lebens (Klugheit durch Erfahrenheit)(logisches Vermögen). | |||||||
| 16 | Das Vermögen, das allgemeine a priori einzusehen, was an sich selbst | |||||||
| 17 | ohne Falle der Erfahrung allgemein gültig ist, nicht per inductionem, | |||||||
| 18 | sondern ratiocinationem, mithin nicht blos die a posteriori entlehnte | |||||||
| 19 | Zweke und mittel, sondern die obiectiven Zweke, Das allgemeine zuerst entwerfen | |||||||
| 20 | zu können und das besondere in ihm, ist die Vernunft. Zum | |||||||
| 21 | Guten gehört Vernunft, zum Eigennutz Verstand. | |||||||
706. ν? (ξ?)(μ?)(λ?) M 178'. Zu M §. 656 Anfang? |
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| 23 | Lust und Unlust sind von der Begierde nicht allein unterschieden, | |||||||
| 24 | sondern determiniren sie nicht immer die thätige Begierde, weil der Wille | |||||||
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