Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 163 |
||||||||
Zeile:
|
Text:
|
Verknüpfungen:
|
|
|||||
| 01 | vielen Dingen folgen soll. In so weit dieses mannigfaltige nun den | |||||||
| 02 | Grund von diesem einen enthält, in so fern bricht ab. | |||||||
| 03 | Nr. 404—425 zu M § 624—627. |
|||||||
404. μ—ξ? (ρ? υ?) M 228. E I 219. 220. 213. |
||||||||
| 05 | Von der großen Meinung, die ein jeder von feinem Verstande hat. | |||||||
| 06 | Dieser ist das vermögen, alle Kräfte gut anzuwenden nach Belieben. | |||||||
| 07 | Daher wenig Verstand haben ist: unbrauchbar seyn. | |||||||
| 08 | Es giebt einen empirischen, einen (s Nachdenkenden Kopf ) speculativen, | |||||||
| 09 | einen Praktischen Verstand. Verstand, der nicht vor jahren komt | |||||||
| 10 | (40): in casu zu urtheilen. Man sieht die sachen anders an. (Die Vernunft | |||||||
| 11 | kan der Erfahrungen, vornemlich im einzelnen Fall, entbehren.) | |||||||
| 12 | Es giebt einen Verstand, der über denjenigen ist, welcher die Dinge | |||||||
| 13 | beurtheilt, der nemlich über sich selbst und über den Gebrauch aller seiner | |||||||
| 14 | Krafte Urtheilt. Der Regirende Verstand sich alle. Also ist der Verstand | |||||||
| 15 | entweder Talent oder Verdienst. Durch den Letzteren schätzen wir den absoluten | |||||||
| 16 | oder Verhältnismäßigen Wert. christin: sved: Den letzeren | |||||||
| 17 | empfangt man nicht durch unterweisung. | |||||||
| [ Seite 162 ] [ Seite 164 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||