Kant: AA VIII, Was heißt: Sich im Denken ... , Seite 138 |
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| 01 | legen; so geht dieses Bedürfniß auch auf die Voraussetzung des Daseins | ||||||
| 02 | desselben, ohne welche sie sich von der Zufälligkeit der Existenz der Dinge | ||||||
| 03 | in der Welt, am wenigsten aber von der Zweckmäßigkeit und Ordnung, | ||||||
| 04 | die man in so bewunderungswürdigem Grade (im Kleinen, weil es uns | ||||||
| 05 | nahe ist, noch mehr wie im Großen) allenthalben antrifft, gar keinen befriedigenden | ||||||
| 06 | Grund angeben kann. Ohne einen verständigen Urheber anzunehmen, | ||||||
| 07 | läßt sich, ohne in lauter Ungereimtheiten zu verfallen, wenigstens | ||||||
| 08 | kein verständlicher Grund davon angeben; und ob wir gleich die Unmöglichkeit | ||||||
| 09 | einer solchen Zweckmäßigkeit ohne eine erste verständige | ||||||
| 10 | Ursache nicht beweisen können (denn alsdann hätten wir hinreichende | ||||||
| 11 | objective Gründe dieser Behauptung und bedürften es nicht, uns auf den | ||||||
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