Kant: AA III, Kritik der reinen Vernunft ... , Seite 005 |
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Text (Kant):
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| 01 | Gnädiger Herr! |
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| 02 | Den Wachsthum der Wissenschaften an seinem Theile befördern, | ||||||
| 03 | heißt an Ew. Excellenz eigenem Interesse arbeiten; denn dieses ist mit | ||||||
| 04 | jenen nicht bloß durch den erhabenen Posten eines Beschützers, sondern | ||||||
| 05 | durch das viel vertrautere Verhältniß eines Liebhabers und erleuchteten | ||||||
| 06 | Kenners innigst verbunden. Deswegen bediene ich mich auch des einigen | ||||||
| 07 | Mittels, das gewissermaßen in meinem Vermögen ist, meine Dankbarkeit | ||||||
| 08 | für das gnädige Zutrauen zu bezeigen, womit Ew. Excellenz mich | ||||||
| 09 | beehren, als könne ich zu dieser Absicht etwas beitragen. | ||||||
| 10 | Demselben gnädigen Augenmerke, dessen Ew. Excellenz die erste | ||||||
| 11 | Auflage dieses Werks gewürdigt haben, widme ich nun auch diese zweite | ||||||
| 12 | und hiemit zugleich alle übrige Angelegenheit meiner literärischen Bestimmung | ||||||
| 13 | und bin mit der tiefsten Verehrung | ||||||
| 14 | Ew. Excellenz | ||||||
| 15 | Königsberg | ||||||
| 16 | den 23sten April | unterthänig=gehorsamster | |||||
| 17 | 1787. | Diener | |||||
| 18 | Immanuel Kant. | ||||||
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