Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Zum Ewigen ... , Seite 205

   
         
 

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  01 Für den Mathematiker ist dieses freylich keine Merkwürdigkeit    
  02 wohl aber (wovon hier auch allein die Rede ist) für den der Zahlenmystik    
  03 nachgrübelnden Pythagoräer der über mathematische Sätze philosophisch    
  04 grübelt. - Indessen ist es doch auch mit der Erklärung der vom    
  05 Plato bewunderten Eigenschaften gewisser Figuren (z. B. des Cirkels    
  06 dessen Construction so einfach und doch eine solche Menge von Aufgaben    
  07 aufzulösen so reichhaltig ist) noch lange nicht ausgemacht zu sagen daß    
  08 diese Eigenschaften durch Zergliederung müßte aus Begriffen geschehen    
  09 weil die Frage philosophisch ist in ihm gefunden würden; denn    
  10 durch die philosophische Analysis seines Begriffs würde gar nichts an    
  11 demselben erfunden die doch die Geometrie beweist sondern es ist eine    
  12 Synthesis des Manigfaltigen in der Anschauung durch die seine Eigenschaften    
  13 entdeckt werden über deren Möglichkeit selbst einem Plato der    
  14 darüber zu philosophiren wagte Verwunderung und Versuchung zum    
  15 Schwärmen anwandelte.    
         
  16

LBl E 23 R II 97 VIII 409f.

   
         
  17 Es giebt in der natürlichen Reihe der Zahlen nur drey die im    
  18 rationalen Verhältnis der qvadrate - stehen    
         
  19 Beweis, die drei Zahlen sind a, a + 1, a + 2    
         
         
     

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