Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 357 |
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01 | der Sinnenobjecte erwecken, begründet für sich allein noch nicht eine | ||||||
02 | Erfahrung d.i. empirisches Erkentnis dieser Gegenstände sondern nur | ||||||
03 | sie allererst in der Erscheinung nach der subjectiven Beschaffenheit der | ||||||
04 | Anschauung derselben in so fern das anschauende Subject von jenen | ||||||
05 | afficirt wird. | ||||||
06 | Nun ist aber auch die Form der Anschauung als Erscheinung das | ||||||
07 | Einzige was a priori zum Behuf der Möglichkeit der Erfahrung also | ||||||
08 | auch im Ubergange von den Metaph. Anf. Gr. der NW. zur Physik | ||||||
09 | gegeben werden kann und dessen Inbegriff das Elementarsystem derselben | ||||||
10 | ausmacht. Also werden sich die empirische Vorstellungen als | ||||||
11 | Warnehmungen der Sinnenobjecte an seinem eigenen korperlichen Subject | ||||||
12 | in der Erscheinung auch als ein System welches sich a priori nach | ||||||
13 | Art und Zahl specificiren läßt aufstellen und classificiren lassen, und | ||||||
14 | einen Übergang von der Metaphysik der Natur zur Physik als einem | ||||||
15 | Gantzen ausserhalb dem Subject welches ihm selbst Erscheinung ist an | ||||||
16 | die Hand geben welches als Erscheinung einer Erscheinung a priori in | ||||||
17 | einem System empirischer Erkentnis welche Erfahrung heißt den ersten | ||||||
18 | Ubergang von der Metaph. der Naturwissenschaft zur Physik in einem | ||||||
19 | Elementarsystem der bewegenden Kräfte der Materie an dem Subject | ||||||
20 | als seinem eigenen Körper nach allen Functionen der fragmentarischen | ||||||
21 | Aggregationen des Mannigfaltigen in der Erscheinung in der Form | ||||||
22 | eines Gegenstandes der Erfahrung darstellt. | ||||||
23 | Die Eintheilung der bewegenden Kräfte wenn sie nicht fragmentarisch | ||||||
24 | (da sie gesetzlos seyn würde) sondern systematisch abgefaßt seyn | ||||||
25 | soll kann nach keiner anderen logischen Form als blos der der disjunctiven | ||||||
26 | Urtheile wobey sie problematisch bleiben abgefaßt werden. — Es hei | ||||||
27 | also in einem Lehrsystem derselben was das Formale ihrer Zusamenstellung | ||||||
28 | (coordinatio aut subordinatio) betrifft: alle Materie ist ihren | ||||||
29 | bewegenden Kräften nach entweder ponderabel oder imponderabel | ||||||
30 | u.s.w. | ||||||
01 für — allein g.Z. am Rande. | |||||||
02 Erfahrung δ von der Beschaffenheit d.i. — Erkentnis g.Z. Gegenstände δ an sich | |||||||
03 sie g.Z. Beschaffenheit δ ihrer | |||||||
04 fern δ sie | |||||||
06 Anschauung δ in welche | |||||||
07-08 also — Physik g.Z. am Rande. | |||||||
10 Also werden die | |||||||
11-12 an — Erscheinung g.Z. am Rande. | |||||||
12 als g.Z. | |||||||
13 lassen δ: ob es gleich scheint daß dieses in Ansehung der Verschiedenheit der Stoffe woraus das empirische Sinnenobject besteht nicht thunlich sey vor und Kommapunkt. | |||||||
16 welches (sc. Gantze) | |||||||
17 welche Ad.: welches | |||||||
18 Physik δ ein | |||||||
18 Physik δ ein | |||||||
20 fragmentarischen Ad.: systematischen | |||||||
23 Die δ Specification in der wenn erst: so fern | |||||||
25 kann δ der | |||||||
26 Urtheile δ wodurch | |||||||
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