Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 340 |
||||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
|||||
01 | aus Principien sondern für die möglicher Erfahrung | |||||||
02 | wo Erscheinung problematisch disjunctiv indem die bew. Kräfte absondern | |||||||
03 | ||||||||
04 | Ortbewegende, (locomotivae) oder inerlich//bewegende Kräfte der | |||||||
05 | Materie (vires motrices) oder Materie überhaupt (vires interne | |||||||
06 | motivae). Im Hebel ist eine dynamisch bewegende Kräft, auch in der | |||||||
07 | Rolle | |||||||
08 | Hier lassen sich die der Anziehung u. Abstoßung abzälen | |||||||
09 | Bewegende Kräfte in der Erscheinung (mechanisch) oder an sich | |||||||
10 | selbst (dynamisch) Ursache der Bewegung | |||||||
11 | Alle Erscheinungen der Materie u. ihre Beweg. Kräfte sind mit dem | |||||||
12 | ganzen Vnivers. verbunden weil Raum u. Zeit absolute Einheiten | |||||||
13 | sind. Man kann daher ein allgemeines Princip ihrer Wechselwirkung | |||||||
14 | aufeinander annehmen was in realen Verhaltnissen zu einander besteht | |||||||
15 | u. Erfahrung ist nicht anders möglich als in so fern jeder Gegenstand | |||||||
16 | mit jedem andern in dieser Wechselwirkung gedacht und a priori in der | |||||||
17 | Erscheinung gegeben angenommen wird | |||||||
18 | X Convolut, VIII (Halb) Bogen, 1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
19 | G. |
|||||||
20 | In der Physik also gründen sich die Begriffe auf dem was empirische | |||||||
21 | Naturforschung an die Hand giebt und also auf einem subjectiven | |||||||
22 | Princip a priori dieser Forschung selbst im Elementarsystem der bewegenden | |||||||
23 | Kräfte welches also auch ein Princip der Eintheilung desselben | |||||||
24 | dem Materiale d.i. der Grundstoffe (bases) voraussetzt | |||||||
25 | Die Erscheinung aber der Dinge im Raume (und der Zeit) ist zwiefacher | |||||||
26 | Art 1. diejenige der Gegenstände die wir selbst in ihn hineinlegen | |||||||
27 | (a priori) und ist metaphysisch, 2. die welche uns empirisch gegeben | |||||||
28 | wird (a posteriori) und ist physisch. Die letztere ist directe Erscheinung | |||||||
29 | die erstere indirect d.i. Erscheinung einer Erscheinung. | |||||||
30 | Der Gegenstand einer indirecten Erscheinung ist die Sache selbst | |||||||
31 | d.i. ein solcher den wir nur in so fern aus der Anschauung heraus heben | |||||||
03 absondern ? (Wortbild wie: absprechen) bricht ab. Dieser Absatz nach oben und unten abgetrennt. Das Folgende 6 Zeilen tiefer. | ||||||||
05 Schlußklammer hinter: überhaupt | ||||||||
04-05 Kräfte — überhaupt) s.Z., im Text noch einmal: Materie | ||||||||
06 im | ||||||||
06-08 im Hebel — abzälen g.Z. in dem letzten Spatium. | ||||||||
11 ihrer ? | ||||||||
12 Zeit δ eine | ||||||||
18 Von fremder Hand links oben in Blei: 10. Conv.Halbbg. VIII. VIII, 1 | ||||||||
24 (bases) ergänze: nach | ||||||||
26 ihm statt: ihn | ||||||||
27 und δ kan uns δ da | ||||||||
28 (a posteriori) g.Z. directe erst: eigentlich | ||||||||
29 indireck | ||||||||
[ Seite 339 ] [ Seite 341 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |