Kant: AA XXII, Neuntes Convolut , Seite 256 |
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01 | Von der Anziehung starrer Materien in der Berührung die einem | |||||||
02 | Gewichte gleich ist. | |||||||
03 | 4. Ob Subsistenz oder die Inhänrenz des Wärmestoffs stattfinde | |||||||
04 | IX. Convolut, VI. Bogen, 1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
05 | Die zusammenhängende Materie hat vorher in einem Flüßigen aufgeloset | |||||||
06 | oder selbst flüßig gewesen seyn müssen welches durch den Warmestoff | |||||||
07 | mittelbar oder unmittelbar geschehen konnte da dann bey Entweichung | |||||||
08 | dieses expansiven Stoffs (oder Bindung seiner Expansibilität) die Concussion | |||||||
09 | desselben eben dieser Stoff die Ursache ihrer Beharrlichkeit | |||||||
10 | in der Berührung und die bewegende Kraft war welche scheinbarlich | |||||||
11 | Anziehung in der That aber Drückkraft war Materien in das Gefüge | |||||||
12 | der Unverschiebbarkeit zu bringen; welche von der Heterogeneität der | |||||||
13 | innigst bewegten Stoffe abhängt. So bewunderte Wallerius die | |||||||
14 | ausnehmende bindende Kraft des Mörtels aus wenig Kalk und mehr | |||||||
15 | gewaschenem eckigtem Sande wodurch Mauersteine nachdem sie eine | |||||||
16 | geräumig lange Zeit die Flüßigkeiten verdunstet und sich mit Luft | |||||||
17 | gesättigt hatten so vest zusammen hingen. | |||||||
18 | Was hier aber die propädevtischen Principien der Naturforschung | |||||||
19 | betrifft so ist nur zu bemerken daß der Begrif des Zusammenhanges der | |||||||
20 | Materie unter die Begriffe gehöre welche man a priori problematisch | |||||||
21 | zu denken sich nicht entbrechen kann um sich die Formen der Zusammensetzung | |||||||
22 | der Naturerscheinungen systematisch vorstellig zu machen als so | |||||||
23 | viel Gemeinörter worin die künftige Physik durch eine allgemeine Topik | |||||||
24 | der Naturwissenschaft den scientifischen Gang zu der letzteren antreten | |||||||
25 | könne. Denn die Fächer für Begriffe einer gewissen Art Gegenstande | |||||||
26 | müssen zuvor wohl eingetheilt seyn ehe man es wagen darf sich an die | |||||||
27 | Bearbeitung des Systems selbst zu machen | |||||||
01 Letztes Drittel des Randes. | ||||||||
02 Spatium 4 Zeilen. | ||||||||
03 Ob erst: Die | ||||||||
04 Am rechten Rande von Kant mit: No 3 β, am oberen Rande von Kant mit: ╫ (in brauner Tinte; vgl. Ad. S. 116) bezeichznet; von fremder Hand mit: 9tes Conv. Bog. VI (in Bleistift). | ||||||||
06 flüßig f v.a. F | ||||||||
08-09 R. ändert in: eben dieser Stoff — die Concussion derselben — Beharrlichkeit | ||||||||
13 innigst bewegten g.Z. am Rande. So δ be | ||||||||
14 aus δ wen k (?) mehr δ eckig | ||||||||
15 gewaschenen eckigten | ||||||||
16 geräumig verstümmelt. | ||||||||
16-17 Luftgesättigt | ||||||||
19 betrift | ||||||||
21 sich g.Z. | ||||||||
24 den erst: einen scientifischen δ Fortgang in | ||||||||
25 für — Gegenstände g.Z. am Rande. | ||||||||
27 Dieser Absatz gegen die darunter befindlichen s-Zusätze abgewinkelt (vgl. S. 257, Zeile 24 f. und S. 258, Zeile14 ff.). | ||||||||
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