Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 036 |
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01 | jedes Gegenstandes der Anschauung als Erscheinung (Phaenomenon). | |||||||
02 | Das Object an sich (Noumenon) ist ein bloßes Gedankending | |||||||
03 | (ens rationis) in dessen Vorstellung das Subject sich selbst setzt Theätet. | |||||||
04 | Dem Raum kommt nicht das Prädicat der Existenz zu (dem poßibili | |||||||
05 | correspondirt das actuale dem leeren das existens). | |||||||
06 | Daß die Vorstellung eines Dinges an sich im Gegensatz desselben | |||||||
07 | als Erscheinung eine blos negative Bestimmung des denkenden Subjects | |||||||
08 | nicht des Objects sey, weil ich das Noumenon nur = X vorstelle. | |||||||
09 | VII. Convolut, III. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
10 | Erstlich die Vorstellung des Gegenstandes in der Anschauung. Zweytens | |||||||
11 | dieser Anschauung als Erscheinung da das Subject vom Sinnenobject | |||||||
12 | afficirt wird (äußerlich oder innerlich). Das afficirende Object ist | |||||||
13 | = X. Das Formale der Erscheinung ist die Position des Gegenstandes | |||||||
14 | im Raume und der Zeit; nicht des Raumes selbst als eines Dinges an | |||||||
15 | sich als apprehensibelen Dinges. Nur durch die Vorstellung des Gegenstandes | |||||||
16 | als Erscheinung nicht als Dinges an sich sind synthetische Sätze | |||||||
17 | a priori nach Formeln der Transsc. Philos. möglich und diese ist zugleich | |||||||
18 | nothwendig zur Erkentnis der Naturwissenschaft als Erfahrungslehre. — | |||||||
19 | Raum und Zeit sind Anschauungen a priori aber nicht gegebene Gegenstände | |||||||
20 | der Anschauung | |||||||
21 | Ohne Gesetze kann keine Erfahrung statt haben und ohne Princip | |||||||
22 | der Verbindung des Manigfaltigen in der Anschauung a priori, kein | |||||||
23 | Gesetz. — Denn das Wissen geht über das Urtheilen und macht dieses nur | |||||||
24 | der durchgängigen Bestimmung fähig die Receptivität aber der Gewisheit | |||||||
25 | in synthetischen Urtheilen a priori findet nur statt wenn die Gegenstände | |||||||
26 | der Anschauung sich zuerst nur als Erscheinung dazu im Bewustseyn | |||||||
27 | meiner selbst qvalificiren. — Denn dieses macht das Formale aus was | |||||||
28 | rein von allem Empirischen blos im Verstande ein Manigfaltiges der | |||||||
29 | Anschauung nicht auffaßt sondern aufstellt indem es aus des Subjects | |||||||
30 | Tätigkeit hervorgeht. — Daher ist der Raum nicht ein Act der Apprehension | |||||||
01 jedes erst: der | ||||||||
02 (Noumenon) g.Z. am Rande. | ||||||||
03 in erst: wo Theätet. g.Z. am Rande, durch ☩ mit dem Text verbunden. | ||||||||
04 Rechter Rand, Mitte. | ||||||||
05 leeren δ Raum das v.a. die | ||||||||
06 Untere Ecke des rechten Randes, andere, dunklere und fettere Schrift. Daß erst: Vor (?) | ||||||||
08 Kommapunkt. | ||||||||
13 Erscheinung (E v.a. A?) δ als Position erst: Existenz | ||||||||
15 sich δ welcher | ||||||||
16 sich δ ist | ||||||||
18 der v.a. in | ||||||||
20 Links abgewinkelt. | ||||||||
25 a priori g.Z. am Rande. | ||||||||
26 Bewustseyn 2. Silbe verstümmelt. | ||||||||
30 Act erst: Gegenstand | ||||||||
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