Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 011 |
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01 | VII. Convolut, I. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
02 | Der erste Gedanke von dem die Vorstellungskraft ausgeht ist die | |||||||
03 | Anschauung seiner selbst und die categotie der synthetischen Einheit des | |||||||
04 | Manigfaltigen in der Erscheinung d.i. der reinen (nicht empirischen) | |||||||
05 | Vorstellung die vor aller Wahrnehmung vorher geht unter dem Princip | |||||||
06 | a priori wie sind synthetische Sätze a priori moglich? Dessen Beantwortung | |||||||
07 | ist: sie sind in der unbedingten Einheit des Raumes und der | |||||||
08 | Zeit als reiner Anschauung identisch enthalten deren Qvalität darin | |||||||
09 | besteht daß das Subjekt sich selbst als gegeben (dabile) setzt ihre Qvantitat | |||||||
10 | aber daß der Art der Zusammensetzung als unbegrentzt im Fortschreiten | |||||||
11 | (cogitabile) als ein denkbares Ganze die Anschauung eines Unendlich | |||||||
12 | unendlichen gantzen enthält. — subjektiv Das in indefinitum gedachte | |||||||
13 | wird hier als un infinitum gegeben Vorgestellt. Raum und Zeit sind | |||||||
14 | unendliche Qvanta | |||||||
15 | Das in Unendliche Fortschreitende wird als ein Unendliches Gegebene | |||||||
16 | (Raum u. Zeit) nach mathematischen Prädicaten der Anschauung | |||||||
17 | (3 Abmessungen des Raumes und Eine der Zeit) gleich als ob sie wirkliche | |||||||
18 | Stellen wären darin die Dinge oder ihre Veranderungen vorgehen | |||||||
19 | vorgestellt. Daher die Anziehung nach dem umgekehrten Verhaltnis der | |||||||
20 | Entfernungen. — Diese Formen liegen a priori in der Vorstellungskraft | |||||||
21 | und sind wirklich das Reale im Subjekt woraus das Erkenntnis des Objects | |||||||
22 | allein hervorgehen kann (Forma dat Eße rei) Die Möglichkeit eines | |||||||
23 | Systems der Wahrnehmungen als zur Einheit der Erfahrung gehöhrend | |||||||
24 | ist zugleich der Grund der Coexsistenz derselben und Succession der Erscheinungen | |||||||
25 | welche diese hervorbringen können u. die a priori in dem | |||||||
26 | Verstande schon ohre Stelle haben. — Daß die Formen in der Synthesis | |||||||
27 | der Anschauung und den Principien der Einheit derselben zugleich die | |||||||
28 | Construction dieser Begriffe wie in der Mathematik enthalten — das | |||||||
29 | ist ein analytischer Satz nach dem Princip der Identität. Kein Theätet | |||||||
30 | kein Scepticus kann dawieder auftreten. | |||||||
04 der δ Sinnen | ||||||||
05-06 Princip a priori a priori g.Z. Dessen v.a. Deren | ||||||||
07 in der δ Zusammensetzung des Manigfaltigen dahinter undurchstrichen noch einmal: in der | ||||||||
08 identisch g.Z. darinn | ||||||||
10 Zusammensetzung δ aber Über unbegrentzt undurchstrichen: grenzenlos | ||||||||
11 Ganze δ als die δ Vorstellung die — eines g.Z. unendlich(zu streichen? | ||||||||
12 subjectiv g.Z. Das Lies: Das subjectiv in indefinitum gedachte? | ||||||||
13 gegebene Ad. schlägt vor: ein — Gegenes (überflüssig). | ||||||||
17 Eine v.a. einer Schlußklammer fehlt. | ||||||||
18 darinn | ||||||||
21 wirklich das das v.a. | ||||||||
22 kann g.Z. (verwischt). Anfangsklammer fehlt, dafür Gedankenstrich. | ||||||||
23 zur v.a. zu Einheit der g.Z. | ||||||||
25 diese erst: sie | ||||||||
30 Links abgewinkelt. | ||||||||
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