Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 564 |
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01 | werden darf sondern a priori aus der Vernunft hervorgehen soll Nun | ||||||
02 | ist aber das Princip der Möglichkeit aller Erfahrung die Realisirung | ||||||
03 | des Raums selber als eines einzelnen Sinnenobjects d. i. der empirischen | ||||||
04 | Anschauung. — Also ist das subjective Princip der Anstellung der | ||||||
05 | Erfahrung über diesen Gegenstand zugleich für das Object selbst und | ||||||
06 | seine Existenz d. i. objectiv gültig. — Die bewegende Kräfte der | ||||||
07 | Materie ohne welche keine Erfahrung möglich ist sind ihrer Form nach | ||||||
08 | vereinigt in der Vorstellung Eines Gegenstandes und der Beweis seiner | ||||||
09 | Existenz kan a priori ohne sich auf Erfahrung zu gründen mithin a priori | ||||||
10 | geführt werden weil die absolute Einheit derselben als allgemein durch | ||||||
11 | die Vernunft zu verknüpfender Warnehmungen die Bedingungen der | ||||||
12 | Möglichkeit dieses Ganzen derselben zum Erfahrungsgegenstande macht. | ||||||
13 | a) Es ist kein leerer Raum denn entweder ist auch keine Materie | ||||||
14 | (u. dann existirt kein Gegenstand äußerer Sinne) oder wenigstens existirt | ||||||
15 | kein Gegenstand moglicher Erfahrung. Zuerst muß eine Materie seyn | ||||||
16 | welche alle Körper durchdringend ist weil dieser Korper erstlich einen | ||||||
17 | Platz haben muß der ein Gegenstand moglicher Erfahrung ist und in | ||||||
18 | welchen die Körper Theile eintreten | ||||||
19 | Diese Materie (der Wärmestoff) muß alldurchdringend seyn | ||||||
20 | weil in ihm und seiner Expansion gerade das ist was durch Einnehmung | ||||||
21 | des Raumes diesen zum Gegenstande mögl. Erfahr. macht. | ||||||
22 | NB. Erfahrung (objectiv ist nur Eine) ist eine absolute Einheit und | ||||||
23 | wenn von Erfahrungen geredet wird so sind das nur Warnehmungen die | ||||||
24 | diese Einheit der Form voraussetzen | ||||||
25 | Das Subjective der Erfahrung wird hier objectiv zum äußeren | ||||||
26 | Gegenstande möglicher Erfahrung und der Basis des letzteren, des | ||||||
27 | Nervenstoffs, und so als Substanz im Raum verbreitet | ||||||
02 aller δ äuß die Realsisirung g.Z. am Rande. | |||||||
03 einzelnen δ Gegenstandes als eines | |||||||
05 zugleich δ da ( der ?) | |||||||
06 Existenz δ gültig | |||||||
08 der Vorstellung g.Z. am Rande. | |||||||
09 kan a priori Fortsetzung |
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10-11 als δ zum allgemein erst: allgemeiner (? allgemeinen ?) verknüpften | |||||||
11 durch — verknüpfender g.Z. am Rande. | |||||||
12 Möglichkeit δ in der Idee eines dieses g.Z. zum Erfahrungsgegenstande erst: zur Wirklichkeit eines Erfahrungsgegenstandes | |||||||
13 Das Folgende, ebenfalls durchstrichen, wieder |
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14 kein δ außer | |||||||
16-17 ein Platz | |||||||
17 müßen | |||||||
18 welchem ? | |||||||
19-21 Diese — macht. steht über dem Vorigen. | |||||||
21 Δz. | |||||||
22 Unteres Drittel des rechten Randes, nicht durchstrichen. (objectiv — Eine) g.Z. | |||||||
23 geredt | |||||||
24 Spatium etwa 10 Zeilen. | |||||||
25 Andere, hellere, Schrift. | |||||||
27 Nervenstoff verschrieben für: Wärmestoff ?Rechts unter verbreitet beziehungslos und in anderer Handschrift: Basis | |||||||
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