Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 562 |
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Text (Kant):
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| 01 | Dies sind die Attribute unter denen man die Materie sich denckt | ||||||
| 02 | die Wärmestof heißt | ||||||
| 03 | Wenn wir Anziehung der Materie nehmen (die an sich blos das | ||||||
| 04 | Bewegliche im Raum ist) u. Abstoßung der Theile derselben beyde | ||||||
| 05 | vereinigt im Anfange der Bewegung (der nicht erklärt werden kann) | ||||||
| 06 | und Empfänglichkeit des Subjects zur Perception der Materie unter | ||||||
| 07 | Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung (da nichts leeres im Raum | ||||||
| 08 | ist) doch auch daß davon keine Erfahrung direct u. unmittelbar möglich | ||||||
| 09 | ist so haben wir den Aether der ein Sinnenobject ist ohne doch sowenig | ||||||
| 10 | wie der Raum selbst in die Sinne sondern nur in Vernunft zu fallen. | ||||||
| 11 | Die bewegende Kräfte im Anfang ihrer Bewegung mit dem | ||||||
| 12 | kleinsten Moment derselben agitirt. Spatium phaenomenon oder auch | ||||||
| 13 | sensibile | ||||||
| 14 | Was obgleich den Raum erfüllend doch nicht unmittelbar ein | ||||||
| 15 | Gegenstand moglicher Erfahrung ist (weil alldurchdringend also auch | ||||||
| 16 | kein Organ durch Berührung wirkend) ist Wärmestof | ||||||
| 17 | Was als Object der Sinne doch kein Gegenstand moglicher Erfahrung | ||||||
| 18 | ist, ist eine alldurchdringende mit bewegenden Kräften versehene | ||||||
| 19 | und bestandig bewegende Materie d. i. der Wärmestoff | ||||||
| 20 | V. Convolut, IX. Bogen, |
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1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 21 | Was von der Existenz einer solchen Materie und ihrer inneren | ||||||
| 22 | Bewegung in der Zeit gesagt war das gilt nun auch vom Weltraum | ||||||
| 23 | daß sie nämlich im Zugleichseyn aller Theile desselben neben einander | ||||||
| 24 | alle körperliche Dinge in Gemeinschaft und das Subject in die Bedingung | ||||||
| 25 | möglicher Erfahrung auch des entferntesten setzt z. B. daß | ||||||
| 26 | sie die Weltkörper für die Sinne perceptibel und zum Gegenstande | ||||||
| 27 | möglicher Erfahrung macht | ||||||
| 28 | Selbst die Gravitationsanziehung der in allen Weiten unmittelbar | ||||||
| 29 | auf einander einfließenden Körper wenn sie ein Gegenstand möglicher | ||||||
| 30 | Erfahrung seyn soll setzt doch stillschweigend eine dazwischen liegende | ||||||
| 05 vereinigt und im | |||||||
| 06 Empfänglichkeit unter g.Z.; erst: unter dem als | |||||||
| 07 Bedingungen ? Bedingung ? da ? die ? | |||||||
| 08 davon ? dann ? | |||||||
| 10 fallen ? stellen ? | |||||||
| 15 weil δ all alldudringend | |||||||
| 16 Schlußklammer hinter: ist Links abgewinkelt. | |||||||
| 17 Sinne v.a. Sinnen ? | |||||||
| 18-19 versehende | |||||||
| 20 Am rechten Rande von Kant mit: Übergang 10 bezeichnet, am oberen Rande von fremder Hand mit: |
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| 21 Δa. | |||||||
| 22 vom g.Z. | |||||||
| 23 sie g.Z. Zugleichseyn Z v.a. K | |||||||
| 24 alle δ Stoffe der Subject δ unter | |||||||
| 25 entfernesten (statt: entferntesten ) δ setzt | |||||||
| 24-25 und das — δ setzt g.Z. am Rande. | |||||||
| 25-26 daß durch sie (Ct.). | |||||||
| 26 die δ entfernteste Weltkörper δ ihre perceptibel δ macht | |||||||
| 28 der δ Körper in δ der Ent | |||||||
| 30 soll δ muß doch | |||||||
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