Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 405 |
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Text (Kant):
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| 01 | gleich fruchtloser doch nicht unrühmlicher Instinct in ihr auch die letztere | ||||||
| 02 | zu überfliegen und in einer Hyperphysik zu schwärmen und sich ein | ||||||
| 03 | Ganzes der Natur im noch größeren Umfange nämlich in einer Ideenwelt | ||||||
| 04 | nach Entwürfen welche auf moralische Zwecke angelegt sind selbst zu | ||||||
| 05 | schaffen so daß Gott und Seelenunsterblichkeit (jener als natura naturans | ||||||
| 06 | diese als natura naturata) nur allein den Kreis unserer Wisbegierde | ||||||
| 07 | in Ansehung der Natur überhaupt vollständig umschließen könnten. | ||||||
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[Faksimile] | ||||||
| 08 | Nach der Ordnung der Categorien. A. Qvantität der Materie. | ||||||
| 09 | A. |
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| 10 | Die Wägbarkeit (ponderabilitas) ist von der Gewichtigkeit | ||||||
| 11 | (ponderositas) darinn unterschieden daß die letztere ein größeres Gewicht | ||||||
| 12 | in Vergleichung mit den meisten anderen in demselben Raumesinhalt | ||||||
| 13 | (volumen) bedeutet. | ||||||
| 14 | Körper ist eine Qvantität der Materie von gewisser Gestalt (Figur) | ||||||
| 15 | überhaupt sofern sie in Masse bewegend ist d. i. alle Theile desselben | ||||||
| 16 | die einen mathematisch//korperlichen Raum einnehmen mit gleicher | ||||||
| 17 | Geschwindigkeit und in demselben Augenblicke (zugleich) Bewegungs//Vermögen | ||||||
| 18 | haben. | ||||||
| 19 | Die Qvantität der Materie kann nur die vis acceleratrix aller Theile | ||||||
| 20 | derselben durch Anziehung von einem anderen Körper als diesen durchdringende | ||||||
| 21 | Kraft erkannt werden. Gravitation ist keine specifische sondern | ||||||
| 22 | generale Attraction und hat ein Moment als Anfangsgeschwindigkeit | ||||||
| 23 | des Falles zum Grunde welches in eben derselben Weite bey ebenderselben | ||||||
| 24 | qvantität der Materie des anziehenden Körpers im ganzen | ||||||
| 25 | Falle desselben immer das nämliche bleibt und nicht durch verschiedene | ||||||
| 26 | Momente (dem Grade nach) durchgeht; wobey die Geschwindigkeiten | ||||||
| 27 | wachsen wie die Zeiten die zurückgelegten Räume aber wie die Qvadrate | ||||||
| 28 | der Geschwindigkeiten (oder Zeiten). | ||||||
| 29 | Die Größe des Moments der Gravitation ist dem Qvadrat der Entfernung | ||||||
| 30 | von dem Anziehenden Körper (als ein Punkt betrachtet darin | ||||||
| 31 | sich alle seine Materie vereinigt vorgestellt wird) proportionirt wenn die | ||||||
| 03 noch g.Z. größeren ? | |||||||
| 05 Hinter: naturans erst Doppelpunkt? | |||||||
| 07 in — überhaupt g.Z.; δ ums | |||||||
| 08 Blei 19 . | |||||||
| 10 Kommapunkt hinter: Wägbarkeit | |||||||
| 11 ein v.a. eine (?) | |||||||
| 14 von — Figur) g.Z. am Rande. | |||||||
| 17 Bewegungs// δ Kr | |||||||
| 18 hat. (statt: haben. ) | |||||||
| 19 nur ergänze: als vix statt: vis acceleratrix dritte Silbe verbessert. | |||||||
| 25 bleibt verstümmelt. | |||||||
| 26 Momente δ zu Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 27 Zeiten δ und Qvadrate | |||||||
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