Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 297 |
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01 | welche Naturoperation (der bewegenden Kräfte der Materie) man die | |||||||
02 | Sperrung des Wärmestoffs nennen kann. (materia calorifica est coërcibilis | |||||||
03 | secundum quid) | |||||||
04 | Gänzlich kann aber die Warmmaterie nicht gesperret werden (non | |||||||
05 | est coërcibilis simpliciter) weil sie eine sich allen anderen Materien | |||||||
06 | mittheilende und sie körperlich durchdringende Materie mithin an sich | |||||||
07 | frey ist und die Wärme gleich zu vertheilen jederzeit bestrebt ist. | |||||||
08 | Aus diesen Gründen kann man die Wärmmaterie eigentlich nicht | |||||||
09 | ein Elastisch//flüßiges nennen ob sie zwar alle andere elastisch und flüßig | |||||||
10 | macht. Sie kann nicht für einen blos hypothetischen Stoff angesehen | |||||||
11 | werden und dennoch läßt sich diese Materie nicht abgesondert darstellen. — | |||||||
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13 | III. Convolut, IV. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
14 | Wir können sie aber hier nicht „als ein allgemeines Auflösungsmittel (menstruum) | |||||||
15 | das wie alle Menstrua durch die wirkliche Verbindung einen | |||||||
16 | Theil seiner Auflösungskraft verliert und bey volliger Sättigung diese | |||||||
17 | Kraft gar nicht mehr zeigt nach deren Entbindung aber dieselbe aufs neue | |||||||
18 | äußert (so wie Säuren durch Verbindung mit Laugensaltzen ihre Aetzkraft | |||||||
19 | verlieren und nach der Trennung von denselben wieder zeigen) | |||||||
20 | d. i. nicht nach Gesetzen der Wahlverwandschaft” aufführen, — denn | |||||||
21 | wir würden damit in die Physik herüberschweifen da wir doch auf die | |||||||
22 | Lösung der Aufgabe eingeschränkt seyn nach welchen Principien wir | |||||||
23 | blos den Ubergang von den metaphys. Anf. Gr. der NW. zur Physik | |||||||
24 | zu machen haben. | |||||||
25 | 3) relatio als Erfahrungsobject nicht subsistirend sondern inhärirend | |||||||
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27 | 4.)) Beständig oder abwechselnd wirkende bewegende Kraft | |||||||
28 | 3) Vom äußeren activen Verhältnis fester Materie | |||||||
29 | Nicht vis loco motiua (sondern intus motiua) äußere Flächen Kraft, | |||||||
30 | da sich materien die einmal getrennt sind nachher abstoßen. Spröd oder zäh. | |||||||
02-03 (materia — quid) g.Z.? | ||||||||
04 non g.Z., vorher verwischt: non | ||||||||
05 1. Fassung: est incoërcibilis (δ in stehen geblieben) secundum quid simpliciter g.Z. am Rande. weil sie, erst: weil die Wärme andere Materien erst: Korpern | ||||||||
06 körperlich g.Z. am Rande. Materie δ ist | ||||||||
09 ein g.Z. Elastisch// δ nennen ( Elastisch v.a. elastisch ) | ||||||||
10 für f v.a. b | ||||||||
14 Wir noch auf S. 2. sie g.Z. | ||||||||
16 Auflösungskraft und | ||||||||
17 auf neue | ||||||||
18 äußert δ und | ||||||||
19 von al. | ||||||||
14-20 Zu diesem Zitat aus Gehler vgl. L. Bl. 3 / 4 des |
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20 nach δ ihren | ||||||||
21 herüberschweifen v.a. hinüberschweifen wir erst: hier | ||||||||
23 blos g.Z. | ||||||||
25 Rand |
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29 äußerer | ||||||||
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