Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 291 |
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| 01 | ein System ja gar nicht einmal eine Annäherung zu demselben bey sich | |||||||
| 02 | führen welches doch mit der Physik beabsichtigt wird. — Also müssen | |||||||
| 03 | es Principien a priori seyn nach welchen die bewegende Kräfte in Verhältnis | |||||||
| 04 | auf einander (also nach ihrem Formale) zusammen gestellt werden; | |||||||
| 05 | indessen daß jene an sich selbst (nach dem Materiale, dem Object) | |||||||
| 06 | betrachtet empirisch sind; wie denn die Kenntnis bewegender Kräfte jederzeit | |||||||
| 07 | eine Erfahrung zum Grunde haben muß (z. B. die Gravitation | |||||||
| 08 | durch Anziehung eines anderen Korpers). | |||||||
| 09 | Zuerst von den Verschiedenen Arten der Bewegung als Wirkung | |||||||
| 10 | der bewegenden Kräfte die der Materie eigen sind (concußorisch etc.) | |||||||
| 11 | Die bewegende Kräfte der Materie |
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| 12 | werden am besten nach der Ordnung der Categorien |
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| 13 | eingetheilt: nach ihrer |
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| 14 | Qvantität, Qvalität, Relation, und Modalität |
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| 15 | Nach den Categorien, der Schematism der Urtheilskraft für die | |||||||
| 16 | bewegende Krafte der Materie | |||||||
| 17 | Die Lehre der ursprünglich der Materie eignen bewegenden Krafte | |||||||
| 18 | welche nicht anders als empirisch erkannt werden können als der materialen | |||||||
| 19 | verbunden mit Principien a priori sie zum Behuf einer Physik | |||||||
| 20 | anzuwenden. | |||||||
| 21 | Von der Tendenz der metaph. A. Gr. zur Physik und in dieser | |||||||
| 22 | liegt der Begriff des Überganges vom fragmentarischen empirischen | |||||||
| 23 | zum systematischen nach Principien a priori das Gesetz zu geben | |||||||
| 24 | III. Convolut, III. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 25 | Die bewegende Kräfte im Verhältnis des Wiederstreits gegen einander | |||||||
| 26 | sind hier nicht logisch (wie a und non a) sondern real (wie + a | |||||||
| 27 | und - a) einander entgegen zu setzen. — So viel von den philosophischen | |||||||
| 28 | Anf. Gr. der N. W. | |||||||
| 03 seyn g.Z. | ||||||||
| 06 Kenntnis g.Z. am Rande. | ||||||||
| 07 Statt muß müssen aus der ersten Fassung: die bewegende Kräfte jederzeit ... müssen stehen geblieben. die δ Schweere | ||||||||
| 08 Durch: vid. S. 4 auf die vierte Seite verwiesen. | ||||||||
| 09 Dieser Absatz rechts neben dem vorigen am Rande (s.Z.). als v.a. aus | ||||||||
| 11 Letztes Drittel der Seite; vgl. dazu Ad. S. 112. | ||||||||
| 17 In das Vorige mit anderer Schrift hineingeschrieben; durch ⊙ auf den daneben stehenden Text (vgl. S. 28287) verwiesen. | ||||||||
| 19 mit δ den | ||||||||
| 21 Gr. δ vom | ||||||||
| 26 hier g.Z. nicht δ negati Das zweite a vers.Z.ehentlich vergessen. | ||||||||
| 27-28 So viel — N. W. Zusatz? | ||||||||
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