Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 280 |
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01 | 3.) dem Graupenhagel wo sie sich um einen Punct durch Schneestrählchen | ||||||
02 | zusammen setzen. Der Schlaghagel der durch plotzliche Erstarrung der | ||||||
03 | Regenstropfen erzeugt wird, hat nicht Zeit gehabt eine crystallinische | ||||||
04 | Gestalt anzunehmen wie es auch seine blasigte Beschaffenheit ausweiset; — | ||||||
05 | überhaupt aber geht die blockartige Bildung des Eises in einem Gef mit | ||||||
06 | Wasser aus dem Anschießen der Eisstrahlen gegen die Wand desselben und | ||||||
07 | gegen einander in Winkeln von 60 Graden hervor. — Überdem bilden sich | ||||||
08 | saltzige Wasser durch Abdämpfen in Crystalle jedes von seiner eigenthümlichen | ||||||
09 | Figur und die meisten (vielleicht alle) aus dem Steinreiche | ||||||
10 | haben diesen Ursprung ihrer Bildung. Aber nicht blos die nasse Crystallisierung | ||||||
11 | sondern auch die trockene im flüßigen Zustande zeigt sich | ||||||
12 | ohne ihres Anflugs in Blumen zu erwähnen auch in Blöcken geschmoltzener | ||||||
13 | Metalle wenn man nachdem sie an der Oberfläche erhärtet sind sie im | ||||||
14 | inneren Zustande ihrer Flüßigkeit abzapft und sie sich in Ruhe zur crystallinischen | ||||||
15 | Gestalt bilden läßt. | ||||||
16 | Aus allen diesen Erscheinungen erhellet daß das Flüßige überhaupt | ||||||
17 | nicht vest werden konnte (der Abgang der Wärme mag seyn welcher er | ||||||
18 | wolle) ohne daß verschiedene Stoffe woraus es zusammengesetzt war — | ||||||
19 | deren chemische Zerlegung in ihre Elemente bey den meisten über alles | ||||||
20 | unser Vermögen geht — sie durch Bildung eines Gefüges aus heterogenen | ||||||
21 | Stoffen in den Zustand der Zitterungen setzte worin sie einander | ||||||
22 | in Ansehung des Verschiebens Wiederstand leisteten. Würden | ||||||
23 | dagegen alle jene Elementartheilchen als gleichartig angesehen so bliebe | ||||||
24 | diese Materie flüßig und der Abgang an Wärme könnte niemals Starrigkeit | ||||||
25 | derselben zur Folge haben weil diese eine positive Ursache des | ||||||
26 | Wiederstandes haben muß. | ||||||
02 der g.Z. Erstarrung δ von eines Wassertr der g.Z. | |||||||
04 es v.a.? | |||||||
05 überhaupt aber die Bildung δ aus | |||||||
06 gegen Wand | |||||||
07 hervorgeht. — bilden sich erst: gehen | |||||||
08 jedes v.a. jeder g.Z. seiner δ jedem Saltze | |||||||
10 nicht blos g.Z. die δ No ( Ni ?) | |||||||
11 sich δ nicht an | |||||||
12 in δ mineralischen | |||||||
13 nachdem δ die Ob | |||||||
14 Ruhe zur g.Z. am Rande ohne Beziehungszeichen. | |||||||
18 es v.a. er Gedankenstrich g.Z. am Rande. δ ohne | |||||||
19 alles g.Z. | |||||||
20 unser v.a. unsere sie δ in h Bildung δ des heterogenen in | |||||||
24-25 Starrigkeit erst: die Flüßigkeit | |||||||
26 Neben der 12. Zeile des Textes das Zeichen am Rande (ohne Beziehung); die letzten 7 Zeilen des Textes sowie die Ränder frei. | |||||||
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