Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 150 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
01 | Bewustsein der Objecte ausser mir statt finden und dieses allbefassende | ||||||
02 | Wesen als bloße Idee welche von keinem anderen Wesen abhängig ist | ||||||
03 | gleich als Substanz ist Gott, was alles weiß alles Gute Will u. | ||||||
04 | wer will Kann. Eben so ist es mit Raum u. Zeit bewandt Gott kann nur | ||||||
05 | in uns gesucht werden. | ||||||
06 | Das All der Wesen ist Gott und die Welt. | ||||||
07 | Der Satz: es ist ein Gott (für sich) kann nicht weder durch | ||||||
08 | reine Vernunft, noch aus empirischen Erkentnisqvellen dargethan | ||||||
09 | werden | ||||||
10 | Die Welt, als das Ganze aller Sinnenobjecte bedarf noch eines ihm | ||||||
11 | entgegensprechenden Begriffs nämlich eines All welches absolute Einheit | ||||||
12 | ist und sich selbst als ein solches erkennt und sich selbst zu einem solchen | ||||||
13 | Wesen (das alles vermag u. alles gute will) constituirt. | ||||||
14 | Ein Bettag ist ein ganz überflüßiges Ding welches alle Sonntag | ||||||
15 | abgekanzelt wird und nichts bewirkt. — Aber ein Bußtag Kraftvoll und | ||||||
16 | Seeleneindringend vorgetragen ist ein warer Heiligentag | ||||||
17 | Ascetisch, disciplinarisch, prophylactisch u. paraenetisch. | ||||||
18 | Gott ist das alleinige oberste thätige Princip aller Zwecke. Als | ||||||
19 | Natur betrachtet | ||||||
20 | So wie Licht u. Wärme (objectiv u. subjectiv) so Ton u. Schall | ||||||
21 | (Musik) nicht Anschauungen der Objecte ausser mir sind: so ist das Sternheer | ||||||
22 | nicht das, was den Raum bestimmt. | ||||||
23 | Man kann in Verhaltnis zu allen andern möglichen Wesen nicht | ||||||
24 | bestimmen was Gott sey, wenn man diesen Begrif nicht in verhältnis | ||||||
25 | mit der Welt setzt (in Raum u. Zeit dynamisch u. moralisch). Heiligkeit | ||||||
26 | und die ihr angemessene Verehrung. Nicht idolatrie s Theocratie; | ||||||
27 | (nicht idolatrie). | ||||||
28 | Schweinfüsse zweimal die Woche (S, F.) | ||||||
29 | Was ist heilig und wer ist der einzige Heilige. Das Urbild desselben | ||||||
30 | ist das höchste Gut in Person. | ||||||
01 Bewustein | |||||||
02 ist δ und | |||||||
03 Kommapunkt. | |||||||
04 Kann. Fortsetzung links neben der Überschrift. | |||||||
06 Rechter Rand oben. | |||||||
07 kann bis hier vom Text links daneben durch senkrechten Strich abgetrennt. | |||||||
08 empirischen | |||||||
11 entgegensprechenden δ W | |||||||
12 an ein solches δ Erkennt | |||||||
13 Schlußklammer hinter will fehlt. | |||||||
17 prophilactisch | |||||||
18 das δ das | |||||||
19 betrachtet verstümmelt; 4 Zeilen Spatium. | |||||||
22 nicht δ? was was | |||||||
24 Gott Sigel sey δ nicht angeben was Gottsey | |||||||
26 idolotratie von hier an Fortsetzung in dem Spatium. | |||||||
28 Diese Notiz ebenfalls in dem Spatium. | |||||||
[ Seite 149 ] [ Seite 151 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |