Kant: AA XX, Zur Rezension von Eberhards ... , Seite 392 |
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Text (Kant):
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01 | Der Punct, um den sich die vermeynte Versinnlichung des Intellectuellen, | ||||||
02 | oder die Intellectuirung des Sinnlichen in unserer Sinnenanschauung | ||||||
03 | dreht, wodurch HE E. die Mathematik, welche keine einfache | ||||||
04 | Theile derselben anerkennt, mit der Metaphysik, welche im Obiecte, durch | ||||||
05 | Vernunft vorgestellt, sie voraussetzt, zu vereinigen die Absicht hat, liegt | ||||||
06 | in seinem neu ausgedachten Ausdrucke des Bildlichen, wodurch er vermeiden | ||||||
07 | will, daß der Gegenstand, durch den bloßen Verstand gedacht, nicht | ||||||
08 | als etwas von dem, was die Sinnenanschauung darstellt, Verschiedenes | ||||||
09 | beurtheilt werde; denn das würde ihm die Critik, die er wiederlegen wollte, | ||||||
10 | eingeräumt haben. Er will aber auch nicht, daß das Einfache, welches | ||||||
11 | der reine Verstand allen Dingen als den letzten Stoff unterlegt, für etwas | ||||||
12 | in der Sinnenanschauung enthaltenes oder vorgestelltes gehalten werde; | ||||||
13 | (wiewohl er sich oft unvorsichtiger Weise so ausdrückt); denn sonst würde | ||||||
14 | er es mit der Mathematik verderben. Es liegt, sagt er, nur nicht im Bildlichen. | ||||||
15 | Was aber dieses Bildliche sey, das mag der Himmel wissen. Bald | ||||||
16 | heissen Raum und Zeit selbst Bilder, bald macht bloß die dem eingeschränkten | ||||||
01 Dritter Bogen, rechts oben von Kant mit 3. signiert. | |||||||
02 unserer v.a. unsere δ Anschauung | |||||||
04 Theile δ anerke der δ Transcendentalph | |||||||
03-04 welche — anerkennt, g.Z. am Rande. | |||||||
05 die Absicht hat (g.Z.), erst: denkt | |||||||
06 Ausdrucke g.Z., erst: Begriffe | |||||||
07 daß δ man Gegenstand, δ welcher | |||||||
08 darstellt (g.Z.) erst: enthält Verschiedenes v.a. verschiedenes | |||||||
09 würde ihm g.Z., erst: will eben | |||||||
11 Dingen δ: als das letzte Subject (Subject nur angesetzt), über δ als verwischt: für als den als g.Z. für etwas g.Z. | |||||||
12 vorgestelltes δ sey gehalten werde; g.Z. am Rande. | |||||||
13 oft δ: durch das Wort | |||||||
14 verderben. δ: Nun bleibt ihm nichts übrig als seine Meynung so vorzustellen: daß nämlich das Einfache (und überhaupt das Intelligibele) in der Sinnenvorstellung zwar enthalten sagt er, g.Z. am Rande. | |||||||
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