Kant: AA XX, Vorarbeiten zur Schrift gegen ... , Seite 372 |
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01 | Wenn alles nothwendig nur als Folge existiren kann so muß dieses | ||||||
02 | aus dem Begriffe eines Dinges überhaupt erkannt werden konnen daß | ||||||
03 | es nur unter voraussetzung von etwas anderm moglich ist | ||||||
04 | Eberhard wollte beweisen daß alles einen Grund habe mithin | ||||||
05 | konnte er es nicht aus einem speciellen falle der Begebenheiten beweisen. | ||||||
06 | Also dieses blos Erläuterung u. der erste Beweis ist der rechte. — Es | ||||||
07 | soll sich wiedersprechen daß etwas sey und nicht etwas anders sey wovon | ||||||
08 | es abhängt. — Eberhard wird sich schon zu dem etwas niedrigen Geschafte | ||||||
09 | verstehen Einwürfe zu machen indem er in dem selbst es besser zu machen | ||||||
10 | nicht fortkommt | ||||||
11 | Eberhard hat seinen Beweis vom zureichenden Grunde nicht auf | ||||||
12 | sinnliche Anschauungen auch nicht einmal auf zufallige Wesen eingeschränkt, | ||||||
13 | denn durch das erstere hätte er seiner Absicht die Realität des Begrifs | ||||||
14 | eines Grundes unabhangig von Beziehung auf Anschauung zuwieder | ||||||
15 | gehandelt in der Zweyten würde es ihm schwer geworden seyn den | ||||||
16 | Character des Zufalligen zu bestimmen wenn er nicht schon den Begrif | ||||||
17 | eines Dinges was nicht für sich nothwendig ist angezeigt hätte. | ||||||
18 | Der Beweis ist eigentlich der des logischen Satzes daß dieser (warum | ||||||
19 | ich nicht das Gegentheil sagen könne) einen Grund haben müsse und nicht | ||||||
20 | des transcendentalen daß das Ding einen Grund haben müsse | ||||||
21 | Zwey Falschheiten auf einmal. 1. Daß Raum u. Zeit einfache | ||||||
22 | Dinge enthalten 2. Wenn er dieses einräumt daß sie alsdann übersinnliche | ||||||
23 | Wesen enthalten folglich erstlich einen falschen Satz 2. wenn man diesen | ||||||
24 | einräumt einen Beweis wieder sich selbst u. für mich denn ich will eben | ||||||
25 | daß den Begriffen nur in den Sinnen objective Realität gegeben werden | ||||||
26 | konne | ||||||
27 | NB. Wie mag es Eberhard mit der Allgemeinheit des Satzes | ||||||
28 | des zureichenden Grundes halten in Ansehung des Urwesens | ||||||
02 überhaupt g.Z., erst: allein | |||||||
03 es δ etwas anderes nur unter g.Z. Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
04 u. 08 E. | |||||||
05 R: Fall | |||||||
08 niedrigen? wiedrigen?? | |||||||
10 u. 26 Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
11 u. 27 E. z.Gr. | |||||||
11 z. Gr. | |||||||
12 R: Anschauung (falsch). Kommapunkt. | |||||||
13 hatte des Begrifs g.Z. | |||||||
14 Anschauung ergänze: darzustellen? | |||||||
17 was δ blos als anzuzeigen statt: angezeigt hätte | |||||||
18 Der δ eigentliche | |||||||
19 Schlußklammer hinter: müsse | |||||||
20 R: das transcendentale | |||||||
21 Daß v.a.? | |||||||
24 selbst δ denn ich | |||||||
27-28 NB . — Urwesens g.Z., eingeschoben und durch senkrechten Strich nach links abgetrennt. | |||||||
28 z.G. | |||||||
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