Kant: AA XX, Vorarbeiten zur Schrift gegen ... , Seite 364

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 gehabt u. das ist die Beziehung eines Begrifs auf die Bedingung      
  02 der moglichen Erfahrung durch denselben.      
           
  03 Wenn dieser Grundsatz auf Sachen geht so kann er entweder so lauten      
  04 alles ist bedingt u. alsdann gilt er blos von Erscheinungen oder er bestimmt      
  05 den Grund näher namlich als Ursache u. dann ist er nicht allgemein denn      
  06 sonst ist alles Folge — aus Nichts.      
           
  07 Die Aufgabe wie sind synthetische Sätze etc. Ist der Fels des Anstoßes      
  08 daran scheitern alle andere Theorien. Ohne diese aufzulosen finden      
  09 keine Einwürfe Gehör. Daher nimmt die Critik überhand      
           
  10 Eberhard hat die Hinterlist den Satz des Grundes nicht der Ursache      
  11 zu nennen theils weil er ihn so leicht zu beweisen glaubt theils weil er      
  12 hinter dem Wort Grund auch das Noumenon zu verstecken glaubt als      
  13 wenn etwas anders als der theil des Sinnlichen wörtlich etwas als Grund      
  14 desselben von ihm genannt würde. Vornehmlich weil er da er die synthetische      
  15 Sätze a priori u. deren Möglichkeit auf den Satz des zureichenden      
  16 Grundes für die attribute zu bauen denkt diesen Satz selber sich nicht      
  17 so auszudrücken getrauete daß er als synthetischer in die Augen fiele.      
           
  18 Von seiner Wiederlegung des Idealisms ist eben so wohl zu merken      
  19 daß er gar nicht den rechten Begrif hat. er meynt wenn man nur genau      
  20 aufmerkte so würde man finden daß der Grund Gewisser Empfindungen      
  21 nicht in uns läge, wenn wir nach dem Satz des zureichenden Grundes      
  22 schließen er müsse ausser uns liegen. Hier ist deutlich zu sehen da er      
  23 nicht versteht daß diese Beweisart niemals durch innere Warnehmung      
  24 ausgemacht werden kan und den scharfsten Innern Sinn weil man das      
  25 unwillkührliche Spiel der imagination in sich nicht vom Sinne unterscheiden      
  26 kan      
           
  27 Der Satz des Grundes in seiner volligen Allgemeinheit bestimt      
  28 garnichts in Ansehung der Dinge u. Obiecte sondern ist ein blos logischer      
  29 identischer Satz. Nämlich ein Satz ist ein Urtheil welches als gegründet      
  30 vorgestellt wird. Sophisma heterozeteseos.      
           
           
    04 gilt g.Z., erst: geht      
    06 Kurzer Trennungsstrich.      
    07 synth: S.      
    10 E.      
    13 Sinnlichen δ sondern      
    17 Kurzer Trennungsstrich.      
    19 den v.a.?      
    20 aufmerkte δ daß      
    21 uns δ: sondern ausser uns läge δ und Kommapunkt. R.: läge. wir nach      
    27 Zweite Seite. Oberer Rand, sehr enge Schrift. Allgemeinheit δ ist      
           
           
     

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