Kant: AA XX, Erste Einleitung in die Kritik der ... , Seite 241 |
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01 | Idee desselben) wirkenden Ursachen möglich ist, deutlich unterscheidet, | ||||||
02 | und kann eben so wenig durch blos physische (empirische) Gesetze, als die | ||||||
03 | Nothwendigkeit des ästhetischen Urteils durch psychologische, bestimmt | ||||||
04 | werden, sondern erfordert ein eigenes Princip a priori in der Urtheilskraft, | ||||||
05 | so fern sie reflectirend ist, unter welchem das teleologische Urtheil | ||||||
06 | steht und woraus es auch seiner Gültigkeit und Einschränkung nach muß | ||||||
07 | bestimmt werden. | ||||||
08 | Also stehen alle Urtheile über die Zweckmäßigkeit der Matur, sie | ||||||
09 | mögen nun ästhetisch oder teleologisch seyn, unter Principien a priori | ||||||
10 | und zwar solchen, die der Urtheilskraft eigenthümlich und ausschließlich | ||||||
11 | angehören, weil sie blos reflectierende, nicht bestimmende Urtheile sind. | ||||||
12 | Eben darum gehören sie auch unter die Kritik der reinen Vernunft (in | ||||||
13 | der allgemeinsten Bedeutung genommen), welcher die letztern mehr, | ||||||
14 | als die erstern, bedürfen, indem sie, sich selbst überlassen, die Vernunft | ||||||
15 | zu Schlüssen einladen, die sich ins überschwengliche verlieren können, | ||||||
16 | anstatt daß sie die ersteren eine mühsame Nachforschung erfordern, um nur | ||||||
17 | zu verhüten, daß sie sich nicht, selbst ihrem Princip nach, lediglich aufs | ||||||
18 | Empirische einschränken und dadurch ihre Ansprüche auf nothwendige | ||||||
19 | Gültigkeit für jedermann vernichten. | ||||||
20 | XI. |
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21 | Encyclopädische Introduction |
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22 | der Kritik der Urtheilskraft |
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23 | in das System der Kritik der reinen Vernunft. |
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24 | Alle Einleitung eines Vortrages ist entweder die in eine vorhabende | ||||||
25 | Lehre, oder der Lehre selbst in ein System, wohin sie als ein Theil gehört. | ||||||
26 | Die erstere geht vor der Lehre vorher, die letztere sollte billig nur den | ||||||
27 | Schluß derselben ausmachen, um ihr die Stelle in dem Inbegriffe der | ||||||
28 | Lehren, mit welchen sie durch gemeinschaftliche Principien zusammenhängt, | ||||||
29 | nach Grundsätzen anzuweisen. Jene ist eine propädeutische, | ||||||
30 | diese kann eine encyclopädische Introduction heißen. | ||||||
31 | Die propädeutischen Einleitungen sind die gewöhnlichen, als welche | ||||||
32 | zu einer vorzutragenden Lehre vorbereiten, indem sie die dazu nöthige | ||||||
33 | Vorerkenntniß aus andern schon vorhandenen Lehren oder Wissenschaften | ||||||
34 | anführen, um den übergang möglich zu machen. Wenn man sie darauf | ||||||
11 bestimmende g.Z. (Kant), erst: beständige | |||||||
16 daß δ die über (?) | |||||||
17 nach g.Z. (Kant). Kein Komma. | |||||||
18 Erst Punkt hinter: einschränken Fortsetzung (bis: vernichten.) g.Z. (Kant). | |||||||
24 Komma vor: in | |||||||
25 Kein Komma vor: oder | |||||||
32 vorzutragenden δ schon vorhandenen | |||||||
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