Kant: AA XX, Erste Einleitung in die Kritik der ... , Seite 201 |
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Text (Kant):
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01 | Bedeutung) sind, indem sie nichts von der Beschaffenheit des Objects, | ||||||
02 | noch der Art, es hervorzubringen bestimmen, sondern wodurch die | ||||||
03 | Natur selbst, aber blos nach der Analogie mit einer Kunst, und zwar in | ||||||
04 | subjectiver Beziehung auf unser Erkenntnißvermögen, nicht in objectiver | ||||||
05 | auf die Gegenstände, beurtheilt wird. Hier werden wir nun die Urtheile | ||||||
06 | selbst zwar nicht technisch, aber doch die Urtheilskraft, auf deren Gesetze | ||||||
07 | sie sich gründen, und ihr gemäß auch die Natur, technisch nennen, welche | ||||||
08 | Technik, da sie keine objectiv bestimmende Sätze enthält, auch keinen | ||||||
09 | Theil der doctrinalen Philosophie, sondern nur der Kritik unserer Erkenntnisvermögen | ||||||
10 | ausmacht. | ||||||
11 | II. |
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12 | Von dem System der obern Etkenntnisvermögen, |
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13 | das der Philosophie zum Grunde liegt. |
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14 | Wenn die Rede nicht von der Eintheilung einer Philosophie, | ||||||
15 | sondern unseres Erkenntnißvermögens a priori durch Begriffe | ||||||
16 | (des oberen) ist, d.i. von einer Kritik der reinen Vernunft, aber nur | ||||||
17 | nach ihrem Vermögen zu denken betrachtet (wo die reine Anschauungsart | ||||||
18 | nicht in Erwägung gezogen wird), so fällt die systematische Vorstellung | ||||||
19 | des Denkungsvermögens dreyteilig aus, nämlich erstlich in das Vermöen | ||||||
20 | der Erkenntniß des Allgemeinen (der Regeln), den Verstand, | ||||||
21 | zweytens das Vermögen der Subsumtion des Besondern unter | ||||||
22 | das Allgemeine, die Urtheilskraft, und drittens das Vermögen | ||||||
23 | der Bestimmung des Besonderen durch das Allgemeine (der Ableitung | ||||||
24 | von Principien), d.i. die Vernunft. | ||||||
02 bestimmen, g.Z. am Rande (Kant), erst: sagen, (g.Z. am Rande) (Kant). wodurch v.a. wo (durch g.Z. Kant). | |||||||
03 aber blos g.Z. (Kant). Kunst δ beurtheilt | |||||||
04 Komma fraglich. | |||||||
05 die Gegenstände g.Z. Kant, erst: die Sachen Nach auf δ g.Z. am Rande (Kant): die Gegenstände. Da solche Urtheile nun gar keine Erkenntnisurtheile sind, so läßt sich daraus einsehen, woher der Begrif von technischen Urtheilen gänzlich ausserhalb dem Felde der logischen Eintheilung (in theoretische und practische) liegen und lediglich in1) einer Critik des Ursprungs unserer Erkenntnis Platz finden könne. nun g.Z. (Kant), erst: nur versehentlich nicht gestrichen. | |||||||
09 der Critik der v.a. die | |||||||
18 Komma vor der Klammer. | |||||||
19 v.a. Denkungsvermögens nämlich erstlich g.Z. (Kant). | |||||||
20 der δ Begriffe (Begriffes?) des Allgemeinen erst: im Allgemeinen des g.Z. am Rande (Kant). den Verstand doppelt unterstrichen. | |||||||
21 zweytens g.Z. (Kant). | |||||||
22 drittens g.Z. (Kant). | |||||||
23-24 Ableitung von erst: Bestimmung nach Ableitung von g.Z. (Kant). | |||||||
1) in δ der | |||||||
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