Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 125 |
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01 | Einbildungskraft. Daher kann die Mahlerey gantz wohl von der Natur | ||||||
02 | abweichen wie poesie u. theatralische Handlung | ||||||
03 | Die Warheit ist mehr eine Schuldigkeit als Schönheit. Man muß also | ||||||
04 | die Schuldigkeit verbergen um schön zu seyn. | ||||||
05 | Die Zartheit der Nerven ist eine von den dirigirenden Bestimmungen | ||||||
06 | des Geschmaks denn dadurch wird der Grad des contrastes oder des | ||||||
07 | affects die Härte der Empfindungen eingeschränkt etc. | ||||||
08 | Die Harmonie entspringt aus der Übereinstimmung des Manigfaltigen | ||||||
09 | so in der Music wie poesie u. Mahlerey. Das sind ruhepunkte | ||||||
10 | vor einiger Nerven | ||||||
11 | Die Einheit ist der Beqvemlichkeit gemäs so ferne sie mit activitaet | ||||||
12 | verbunden ist welche die Mannigfaltigkeit begehrt. | ||||||
13 | Die Frau scheint mehr zu verlieren als der Mann weil bey jener | ||||||
14 | die schönen Eigenschaften aufhoren bey Männern aber die edlen bleiben. | ||||||
15 | Die alte Frau scheint zu nichts mehr zu taugen. | ||||||
03-04 Kleinere Handschrift, der Absatz möglichenfalls eingeschoben. | |||||||
05 eine v.a. ein | |||||||
10 vor einiger zweifelhaft. | |||||||
13-15 Druckseite 74, linker Rand, neben Z. 24 — 29. | |||||||
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