Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 029

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Erhabene Gesinnung welche Kleinigkeiten übersieht u. das Gute      
  02 unter den Mängeln bemerkt      
           
  03 Tobak      
           
  04 Es ist unnatürlich daß ein Mensch sein Leben großentheils zubringe      
  05 um einem Kinde zu lehren wie es selbst dereinst leben soll. Dergleichen      
  06 Hofmeister als Jean Jacques sind demnach gekünstelt. Im einfältigen      
  07 Zustande wird einem Kinde nur wenig Dienst geleistet; so bald er ein      
  08 wenig Kräfte hat thut er selbst kleine nützliche Handlungen des erwachsenen      
  09 wie beym Landmann oder dem Handwerker und lernet allmahlig      
  10 das übrige. Es ist indessen geziemend daß ein Mensch sein Leben dazu      
  11 verwende um so vielen zugleich leben zu lehren daß die Aufopferung      
  12 seines eigenen dagegen nicht zu achten ist. Schulen sind daher nöthig.      
  13 Damit sie aber möglich werden muß man Emile ziehen. Es wäre zu      
  14 wünschen daß Rousseau zeigete wie daraus schulen entspringen können.      
           
  15 Prediger auf dem Lande könnten dieses mit ihren eigenen Kindern      
  16 u. der nachbarn ihren anfangen      
           
  17 Der Geschmack hänget nicht an unseren Bedürfnissen. Der Mann      
  18 muß schon gesittet seyn wenn er eine Frau nach Geschmack wählen soll.      
           
           
    01 Unterer Rand.      
    03 Das Wort Tobak (erste Silbe fraglich) beziehungslos, in anderer Schrift und brauner Tinte rechts neben der letzten Reflexion.      
    04 12. Druckseite, Durchschuß. Schwarze Schrift. unnatürl. Mensch abgekürzt.      
    06 Jques demnach? dennoch?      
    14 wünschen das      
    17 Feinere, engere Handschrift. geschmack δ ist nicht Sigel.      
           
           
     

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