Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 021

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Ich werde von allen sagen wovon nur selten ausnahmen sind.      
  02 Denn nach der Regel der Klugheit geschieht das niemals was so selten      
  03 geschieht daß man es als einen glüksfall ansehen kan und das ist nach der      
  04 Regel der Klugheit allgemein wo einige Fälle des Gegentheils nach keiner      
  05 Regel können gesucht werden. Ich rede vom Geschmak ich nehme also      
  06 selbst meine Urtheile so daß sie nach der Regel des Geschmaks (aesthetisch)      
  07 allgemein wahr sind ob sie gleich pünktlich nach der Regel der abgemessenen      
  08 Vernunft (logisch) nur von einigen gelten      
           
  09 Woher kommts das unsere Gesellschaften ohne Frauenzimmer ziemlich      
  10 schmaklos seyn, da sie es doch nicht bey den Griechen waren noch      
  11 bei den Römern. Damals redete man von Tugend von Vaterland jetzt      
  12 ist dieses eine leere Materie an deren Stelle allenfalls falsche devotion      
  13 treten kan. Die Scherze haben unter lauter Männern kein rechtes Leben      
  14 u. werden auch ungesittet. Wir sind weichlich u. weibisch und müssen      
           
    01 wovon v.a.?      
    03 man δ darauf einen δ F (S?) und δ nach (oh?) dahinter noch einmal: und (al.). das v.a.?      
    06 Urtheile δ nach der Regel des      
    07 sie es gleich pünktlich δ (logisch)      
    08 gilt statt: gelten      
    09 Textseite 6, unterer Rand, braune Schrift.      
    10 seyn Kommapunkt.      
           
           
     

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