Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 669 |
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01 | Am Rand: | |||||||||
02 | (g Von der Schreibart: Niemand, ein Mal, Muse, concludiert. ) | |||||||||
03 | Es giebt 2 Cardinalprincipien der gantzen Metaphysik: die Idealitaet | |||||||||
04 | des Raums und der Zeit und die realitaet des Freyheitsbegrifs. | |||||||||
05 | Räumt man die erstere nicht ein, so giebt es keine synthetische Sätze a priori | |||||||||
06 | für das theoretische Erkentnis; ist das zweyte nicht, so giebt es keine | |||||||||
07 | solche unbedingt practische, d. i. keine Pflichtgesetze. Giebt es aber keine | |||||||||
08 | von den letzteren, so ist kein Grund da, die Begriffe von Gott, Freyheit | |||||||||
09 | und Unsterblichkeit zu denken als Begrif Ideen des Ubersinnlichen. — | |||||||||
10 | Mathematisch = und dynamische Potenzen. — Zwischen beyden die | |||||||||
11 | der Urtheilskraft von der Zwekmäßigkeit in den Objecten, welche blos | |||||||||
12 | subjectiv und dadurch objectives Princip ist. | |||||||||
13 | Ein quantum, gegen welches jedes andere angebliche (dabile) nur | |||||||||
14 | als ein Theil eines noch größeren Qvanti gedacht werden kann, ist unendlich. | |||||||||
15 | Das quantum aber, was in Vergleichung mit jedem anderen | |||||||||
16 | assignabelen Qvanto nur als ein Theil betrachtet werden kann, ist unendlich | |||||||||
17 | klein. Daß sich alle ausgedehnte Wesen in der Welt in einen Wassertropfen | |||||||||
18 | oder ins unendliche noch kleineren Raum bringen lassen, beweiset | |||||||||
19 | die Idealität des Raums, wen alles immer als relativ, niemals absolut | |||||||||
20 | gros oder klein betrachtet wird. | |||||||||
21 | S. IV: | |||||||||
22 | Um auch noch andere, die sich in derselben Absicht verbündet haben, | |||||||||
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