Kant: AA XVI, L §. 181-183. IX 84-86. [Hypothese.] , Seite 468

     
           
 

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  01 folgende 3 in 4 (vgl. 46723f.). Ferner wurden in weiteren drei s-Zusätzen      
  02 (ω) die Nrn. 5-7 hinzugefügt:      
  03 (s 2. Die Folgewarheit muß gewiß seyn. e. g. -- -- Gespenster. )      
           
  04 (s 5. Die Zulänglichkeit zu gegebenen Folgen muß auch gewiß      
  05 seyn. )      
           
  06 (g 6. die Zulänglichkeit zu allen Folgen bleibt ungewiß, also      
  07 hypothese immer nur Hypothese. )      
           
  08 (s 7. Vollig a priori lassen sich keine Hypothesen schmieden, weil      
  09 das Verhältnis der Ursache zur Wirkung nicht vollig a priori erkannt      
  10 werden kan. )      
           
  11 (g NB.H als hypothesis kan ein Satz nothwendig seyn, um eine      
  12 an sich gewisse Erkenntnis zu vertheidigen; denn dazu ist nur nöthig      
  13 zu zeigen, daß sie nicht unmoglich sey. Es ist ein Recht, welches man      
  14 gegen den hat, der sich selbst hypothesen erlaubt. )      
           
  15 Auf Refl. 2680 (in der aus ω stammenden Form) scheinen sich      
  16 auch noch die beiden folgenden Bemerkungen aus ω zu beziehen:      
  17 (s e. g. Das Copernicanische system. 1. Daß die Erde sich drehe,      
  18 ist moglich. 2. Daß die Sterne vom Morgen gegen Abend sich zu bewegen      
  19 scheinen, ist gewiß. 3. Daß dieses aus jenem folgen könne, ist      
  20 bricht ab. )      
           
  21 L 51:      
  22 (s 1 ) Nicht Zauberey -- Nicht Metempsychosis. 2.) durch hypothese      
  23 etwas falsches, z. B. daß es Steine geregnet habe, erklaren      
  24 wollen. 3. wenn die Folge auch Warheit ist, aber die Cons Inconsequentz      
     

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