Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 745

   
         
 

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  01 (g Von affekten über das, was uns selbst nicht angeht. )    
         
  02 (s Zorn ist rüstig. Haß ist ermattend. Mitleid. Scham. )    
         
  03 Der Anreitz, den das Gemüth dem Korper giebt und worüber es    
  04 nachher keine Gewalt hat.    
         
  05 (g Von Wackeren Leidenschaften gegen schmachtende. Ohnmächtige    
  06 Affekten sind erschopfend. Vage Empfindung. ) (g Es ist besser die    
  07 rüstige als ohnmächtige Wollust. )    
         
  08 Von den schmeltzenden Empfindungen. Weichmüthigen (g Mitleidig ),    
  09 schmachtend sehnsüchtigen, beklemmenden und tragischen-achzenden, welche    
  10 das Herz welk machen, Nervenschwäche hervorbringen und den wackeren,    
  11 rüstigen Gemüthsbewegungen entgegengesetzt sind, dergleichen Verwunderung    
  12 Schrek, Frohseyn, Lachen, Eifer, Entrüstung. (Herznagend.    
  13 Neid. Reue.)    
         
  14 S. II:    
         
  15 Äußerer Anstand. 1. des Spottes (g des Muthwillens ). 2. des    
  16 Trotzes (g oder Blodigkeit ). 3. der Bosheit (Gutherzigkeit), der Tücke.    
  17 4. der Offenherzigkeit. 5. der Leutseeligkeit. 6. des Leutscheuen.    
         
  18 Verwunderung. Indianer: Schnee, Bouteille. Bewunderung dessen,    
  19 was man einsieht. Befremdung dessen, was man nicht einsieht.    
         
   
   
  20 Erstaunen, Schrek aus dem unerwarteten überhaupt.    
         
  21 Agitation des Gemüths durch affecten, ohne dabey interessirt zu seyn.    
         
  22 interesse ist Herzensantheil. Spiel. Schauspiel. Musik.    
         
  23 Wiederstand gegen iede Leidenschaft. Arbeit: mittel gegen die Leidenschaft    
  24 der Belustigungen. Spaß gegen Zorn, Zorn gegen Traurigkeit.    
     

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