Kant: AA XIV, Physik und Chemie. , Seite 410

     
           
 

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  01 herrscht in ihr auch Anziehung. Durch diese nähe scheiden sich die mit      
  02 den leichteren Elementen vermischte schweerere und sammeln sich in      
  03 Kugeln, die so viel kleiner sind als der Raum, der von den leichteren erfüllet      
  04 ist, als die Dichtigkeit (g und Anziehung ) der letzten kleiner ist wie      
  05 die der ersteren. Aether ist der Theil der expansiven Materie, dessen Druk      
  06 der expa die Dichtigkeit der (g central ) Materien, so fern sie mit iener      
  07 nicht oder weniger vermischt seyn, bestimmt.      
           
  08 Bey der Auflösung wird ein ieder Theil des soluti von den Theilen      
  09 des solventis berührt, also ist die Berührung inniglich und nicht eine      
  10 flächen kraft. Es ist kein Theil der Mischung, welcher eine der vereinigten      
  11 Materien allein enthielte, und die Entfernung der Theile von einander      
  12 ist omni assignabili minor. Ein Tropfen saltzwasser im Ocean süßes      
  13 giebt allerwerts saltz. Das solutum ist also in der Mischung ein continuum,      
  14 was aber expandirt ist.      
           
  15 Bey einem menstruo ziehen sich die Theile des solventis und soluti      
  16 wechselseitig unter einander stärker als eines ieden Teile besonders      
  17 einander. Daher dehnt sich der spiritus Vini innerhalb dem wasser aus.      
  18 Diese Ausdehnung fällt aber weg, sobald sal tartari dazu geschüttet      
           
     

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