Kant: AA XIV, Physik und Chemie. , Seite 296 |
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01 | Seine drükende Kraft kann nicht die Ursache der Schweere seyn, weil | ||||||
02 | das Drüken selbst allererst eine Ursache haben muß. | ||||||
03 | Ware bloße attraction, so würden alle Wesen in einen Punkt zusammen | ||||||
04 | flißen und alle Räume wären leer. Wäre bloße Zurüks expansive | ||||||
05 | Kraft, so würden sie sich ins unendliche Zerstreuen, und keine Dichtigkeit | ||||||
06 | würde statt finden, indem diese eine (g innerlich ) zusammendrükende | ||||||
07 | (attrahirende) Kraft erfodern würde. Die Dichtigkeit ware also = 0, | ||||||
08 | d. i. der Raum wäre wieder leer. Bestimmte Materien also hängen von | ||||||
09 | beyden Kräften ab. | ||||||
10 | (Ausdehnende Kraft durch Warme.) | ||||||
11 | Gewicht der Körper beruht auf schweere und Materie; iene ist in verschiedenen | ||||||
12 | stellen der Welt verschieden. | ||||||
13 | S. II: | ||||||
(g | |||||||
14 | Ein ieder erster Körpertheil muß einen Zusammenhang der | ||||||
15 | Materie in sich haben. Die Materien sind gemischt, der aether drükt sie | ||||||
16 | ungleich zusammen; daher athmosphäre derselben und Anziehung in | ||||||
17 | kleinere Ferne. | ||||||
18 | Eine Materie zieht die andre nicht an, wozwischen eine dritte ist. | ||||||
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19 | Fortsetzung des Textes: S. 308. | ||||||
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